Große Pläne am Brückweiher

Jägersburg · Peter Trösch, neuer Besitzer des Bootshauses am Jägersburger Brückweiher, hat große Pläne. Zwei Millionen Euro will er investieren, die alte Gaststätte abreißen und ein Wellness-Hotel bauen. Speisen, Getränke und natürlich Leih-Boote will Trösch weiter anbieten.

 Seit Donnerstag sind die Tret- und Ruderboote am Jägersburger Brückweiher wieder im Wasser. Und mit Peter Trösch hat ein neuer Investor im Bootshaus das Ruder übernommen, der mit umfangreichen Plänen zu neuen Ufern aufbrechen will. Foto: Thorsten Wolf

Seit Donnerstag sind die Tret- und Ruderboote am Jägersburger Brückweiher wieder im Wasser. Und mit Peter Trösch hat ein neuer Investor im Bootshaus das Ruder übernommen, der mit umfangreichen Plänen zu neuen Ufern aufbrechen will. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Es war wohl eine echte Punktlandung, die die Stadt und der private Investor Peter Trösch da am vergangenen Donnerstag präsentiert haben: Stand bis vor Kurzem die Zukunft des Bootshauses am Jägersburger Brückweiher noch in den Sternen (wir berichteten), so scheint jetzt passgenau zum Beginn der Saison wieder alles im Lot. Oder, um es seemännisch auszudrücken: Das Bootshaus hat seine zwischenzeitliche Schlagseite überwunden und ist wieder auf Kurs. Die sichtbarsten Zeichen dafür sind der wieder aufgenommene Bootsverleih und die wiederbelebte Gastronomie. Beides war zum Erliegen gekommen, nachdem sich der bisherige Pächter aus dem Bootshaus zurückgezogen hatte.

Trösch selbst, seit 25 Jahren Gastronom und mit dem Homburger Hof, dem Cash und dem Sonnenhof in der Region bestens bekannt, hat mit dem Bootshaus große Pläne. Und die gehen weit, weit über den reaktivierten Bootsverleih und eine einfache Gastronomie für Besucher des Weihers hinaus. "Ich habe hier eine ganz große Vision. Ich stelle mir hier ein schönes Wellnes-Hotel vor, um den Weiher und das gesamte Jägersburger Naherholungsgebiet mit dem Kletterpark, dem Wanderangebot und der ebenfalls wiederbelebten Minigolfanlage nach vorne zu bringen." Rund zwei Millionen Euro will Trösch, der das Bootshaus gekauft hat, in den kommenden zwei Jahren investieren. Anlässlich des offiziellen Starts der Boots-Saison am Donnerstagnachmittag machte Trösch dabei klar: Das alte Bootshaus wird diesen Plänen wohl zum Opfer fallen. "Nach meiner gegenwärtigen Auffassung und abhängig von Gesprächen mit mit meinem Architekten und dem, was baulich genehmigungsfähig ist, wird alles abgerissen und neu errichtet. Das Bootshaus ist 45 Jahre alt und einfach in vielen Bereichen nicht mehr zeitgemäß. Und wenn man es richtig machen will, so denke ich, dann muss man abreißen und alles neu machen."

Der gebürtige Jägersburger Trösch - auch das war eine klare Ansage am Donnerstag - will aber die Versorgung der Tagesbesucher bei diesen Plänen nicht vernachlässigen. "Das ist ja ein ganz wichtiger Aspekt, dass man für die Freizeitgäste, vom Spaziergänger über den Wanderer bis zum Radfahrer, hier etwas anbietet. Es gibt durchgehend Küche, einen Imbissbetrieb - das wollen wir alles aufrechterhalten. Und das natürlich auch nach dem Umbau." Bis Peter Tröschs Pläne Realität werden, wird sich für die Besucher des Brückweihers grundsätzlich erstmal nicht viel ändern: Der Bootsverleih läuft, für Besucher gibt es ein angemessenes Angebot für Gaumen und Kehle.

Vor allem die schnelle Wiederbelebung des Bootshauses zum Start der Saison sorgte für Freude bei den Verantwortlichen der Stadt. Die hat die Boote aus dem Besitz des Vorpächters erworben und sie an Trösch weitervermietet. "Wir sind sehr froh, dass mit Peter Trösch ein erfahrener Gastronom aus Homburg hier schon investiert hat und noch weiter investieren wird. Das ist gut für Jägersburg, für Homburg und die ganze Region", so Homburgs erster Beigeordneter Rüdiger Schneidewind.

Einen entscheidenden Anteil am zügigen Erfolg der Reaktivierung des Bootshauses hatte auch Homburgs Wirtschaftsförderin Dagmar Pfeiffer. "Mir fallen heute viele Steine vom Herzen." Peter Tröschs Pläne für ein Wellnes-Hotel am Brückweiher bewertete sie so: "Das würde Jägersburg und Homburg gut stehen."

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