Frank Pampa verabschiedet sich nach 30 Jahren aus der Kommunalpolitik

Ottweiler · Eins steht für die Kommunalwahlen im Mai jetzt schon fest: Ottweiler-Zentral wird einen neuen Ortsvorsteher erhalten. Auch wenn Frank Pampa nicht mehr antritt, wird er weiter das politische Geschehen in seiner Heimatstadt verfolgen.

. Michael Schmidt (CDU) nutzte die letzte Sitzung des bestehenden Ortsrats Ottweiler-Zentral am Montag, um Pampa im Namen aller Fraktionen für sein außergewöhnliches Engagement zu danken. Der Ortsvorsteher habe etwa dafür gesorgt, dass die Ottweiler Kirmes keine "08/15-Veranstaltung" wie in manch anderer Kommune sei. Ein solches Engagement sei laut Schmidt nicht selbstverständlich. Zu Beginn seiner allerletzten Ortsratssitzung als "Chef" blickte Frank Pampa auf wichtige Punkte der vergangenen Legislaturperiode zurück. Obwohl die Ottweiler Bürger etwa gegen die B41-Neuführung stimmten, habe man mehrmals an einer Verbesserung der Situation gearbeitet. Von großer Bedeutung sei auch die Entwicklung der Altstadt gewesen; das Gremium habe in den gemeinsamen fünf Jahren etwa die Neugestaltung der Wilhelm-Heinrich-Straße mitbegleitet. Wie Frank Pampa gegenüber der SZ sagte, habe ihn der Wunsch nach einer attraktiveren Altstadt vor drei Jahrzehnten überhaupt dazu motiviert, politisch aktiv zu werden. Im Anschluss an seinen kleinen Rückblick bat der Ortsvorsteher darum, den Kommunalwahlen einen fairen und ehrlichen Wahlkampf vorausgehen zu lassen.

Größter Punkt auf der Tagesordnung war die Anhörung zu den örtlichen Ansätzen des Haushaltsplans 2014. Der Ortsrat Ottweiler-Zentral empfahl den vorliegenden Haushaltsplan 2014 einstimmig; am 10. April soll er vom Stadtrat beschlossen werden. Des Weiteren winkte der Ortsrat die Teiländerung des Flächennutzungsplans "Windenergie" in der Stadt Ottweiler durch; in den Reihen der CDU-Fraktion gab es eine Gegenstimme. Zum Schluss konnte Ortsvorsteher Pampa eine freudige Nachricht verkünden: Demnächst fährt die NVG-Linie 302 nicht mehr durch die enge Spitalstraße. Immer wieder hätten sich Anwohner über die großen Busse beschwert. Während Linie 302 die Saarbrücker Straße nimmt, fährt die Linie 344, ein Bussi, das Neumünster an.

Obwohl Frank Pampa mit dem Amt des Ortsvorstehers abschließt, wolle der SPDler stets ein wachsames Auge auf das politische Geschehen in seiner Heimatstadt Ottweiler haben. "Das Interesse für die Politik hört nie auf", sagte er gegenüber der SZ. Seinem Nachfolger seien bereits Vorgaben gemacht und genau wie die Ottweiler Bürger erwarte Pampa, dass Veranstaltungen wie die "Ottweiler Kerb" wie gehabt weitergeführt werden. Allerdings freue er sich auch schon auf neue Ideen und Impulse. Weil sich Frank Pampa eigentlich schon vor fünf Jahren aus dem Ortsrat zurückziehen wollte, falle ihm der Abschied nun nicht schwer: "Meine Frau und ich sind ab Sommer beide Pensionäre. Dann haben wir viel gemeinsame Zeit." Ganz ohne Ehrenamt kann Pampa aber doch nicht und plant, sich auch in Zukunft als Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Städtepartnerschaften Stadt Ottweiler zu engagieren.

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