Fledermäuse, Gespenster und ein Vampir auf der Bühne

Erbach · Aus vielen befreundeten Schulen waren Gäste zur Aufführung gekommen: Sie verfolgten begeistert das gruselige Geschehen in der „Villa Spooky“ auf der Bühne im Mehrzweckraum der Erbacher Siebenpfeifferschule.

 Unter der Regie von Britta Eisenbeis führten Schüler der Siebenpfeifferschule das Musical „Villa Spooky“ auf und begeisterten die Besucher aus befreundeten Schulen. Foto: Bernhard Reichhart

Unter der Regie von Britta Eisenbeis führten Schüler der Siebenpfeifferschule das Musical „Villa Spooky“ auf und begeisterten die Besucher aus befreundeten Schulen. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

"Schu-hu-hu, ich will nur meine Ruh! Auf zur Jagd! Seid bereit! Uns gehört die Dunkelheit!". Ganz schön gruselig ging es vor kurzem bei der Aufführung des Musicals "Villa Spooky" im Mehrzweckraum der Erbacher Siebenpfeifferschule, Förderschule für geistige Entwicklung, zu. Auf der Bühne tummelten sich Fledermäuse und Gespenster, aber auch ein Vampir, der jedoch ein großes Problem hatte. Denn als vegetarischer Vampir fiel es ihm schwer, "weil ich kein Blut sehen kann!".

Unter der künstlerischen Leitung von Britta Eisenbeis hatten Schülerinnen und Schüler seit Mitte Januar für ihren großen Auftritt geprobt und für das Musical - oder sollte man besser "Grusical" sagen - Texte und Lieder gelernt, die entsprechenden Kostüme und Masken sowie das tolle Bühnenbild der Villa Nebelstein beziehungsweise der Villa Spooky angefertigt. Was eigentlich klein begonnen habe, habe sich letztendlich zu einem Projekt im künstlerisch-musischen Bereich ausgeweitet, erklärte Ulrike Steitz-Pordzik, Schulleiterin der Siebenpfeifferschule, bei der zweiten Aufführung am vergangenen Donnerstag. Annähernd 40 Kinder und Jugendliche aus den Klassenstufen eins bis sechs aus insgesamt vier Schulklassen waren in das lustige Musical eingebunden.

"Alle Hauptrollen sind doppelt besetzt", betonte Eisenbeis. Nach der erfolgreichen Premiere Ende Februar vor begeisterten Gästen der benachbarten Oberlin-Schule entschieden sich Britta Eisenbeis und die Schulleiterin für zwei weitere Aufführungen. Und so erlebten Kinder der Galileo-Schule Bexbach, der Schule am Webersberg, der Waldschule aus Saarwelligen sowie Schüler aus Kusel bei der ersten von zwei Zusatzvorstellungen, was es mit der "Villa Spooky" denn so alles auf sich hatte.

Hier wohnte der Vampir Bisso (Yannick) mit seinen Freunden, der Eule Olga (Katharina) und der Ratte Vladimir, seinem Sekretär, seit vielen Jahren friedlich zusammen. Doch eines Tages bekommt Bisso eine SMS von seinem Onkel Bluterich, dass die Villa an einen Menschen verkauft werden soll. Bisso und seine Freunde sind entsetzt. Verlieren sie ihr lieb gewonnenes Zuhause? Doch Eule Olga hat eine glänzende Idee, wie man vielleicht doch noch den Verkauf an die Menschenfamilie Großmann (Robin, Alina und Sussan) verhindern und weiterhin in der Villa wohnen kann.

Unterstützt wurden sie vom Publikum, das sich gesanglich einbrachte. Als Sprecher fungierten Gina und Luca, als Solisten glänzten die beiden Sängerinnen Sussan und Isa. Ein besonderes Lob hatten Britta Eisenbeis und Ulrike Steitz-Pordzik für Schülerin Katharina. Diese hatte wegen der Erkrankung der vorgesehenen kompletten Doppelbesetzung die Rolle der Eule Olga "von jetzt auf gleich" übernommen, würdigte sie den Mut der Schülerin.

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