„Eine Spende kann bis zu drei Leben retten“

Beckingen · Für ihr jahrelanges Engagement wurden treue Blutspender beim DRK Beckingen jetzt belohnt. Dabei wurde in den Ansprachen auch deutlich, dass es nötig sei, weiter für die Blutspende zu werben, da immer mehr Blutkonserven benötigt werden.

 Die anwesenden Blutspenderinnen und Blutspender mit Referent Ernwein (links), dem Gemeindebeigeordneten Dr. Frank Finkler (4.v.r.), dem DRK-Kreisvorsitzenden Ralf Marx (3.v.r.) und DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Siegbert Baum (rechts). Fotos: Norbert Becker

Die anwesenden Blutspenderinnen und Blutspender mit Referent Ernwein (links), dem Gemeindebeigeordneten Dr. Frank Finkler (4.v.r.), dem DRK-Kreisvorsitzenden Ralf Marx (3.v.r.) und DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Siegbert Baum (rechts). Fotos: Norbert Becker

Blutspendetermine haben beim DRK-Ortsverein Beckingen eine lange Tradition, ebenso aber auch die dazugehörenden Blutspenderehrungen. Beides steht seit 48 Jahren fest auf dem Programm. So hatte der DRK-Ortsverein Beckingen jetzt wieder zu einer solchen Ehrung in sein Vereinsheim eingeladen. Der erste Vorsitzende Siegbert Baum begrüßte dazu zahlreiche Gäste. Ein Dankeswort ging auch an Katrin Preuß von der DLRG-Gruppe, die bei den Terminen tatkräftig unterstützt. Baum wies darauf hin, dass seit 1966 in Beckingen 146 Blutspendetermine abgehalten wurden. Insgesamt konnten bisher 15 346 Blutkonserven gefüllt und von den Entnahmeteams zur Zentrale in Bad Kreuznach mitgenommen werden. Im vergangenen Jahr waren es bei vier Terminen 545 Vollblutkonserven, also wieder 45 mehr als im Vorjahr. Im Einzugsbereich der Blutspendezentrale West in Bad Kreuznach werden jährlich rund 400 000 Spenden gebraucht, um den Bedarf der zu versorgenden Krankenhäuser zu gewährleisten. "Wir vom Roten Kreuz stellen die ehrenamtlichen Helfer, organisieren die Blutspendetermine von der Werbung bis zur Verpflegung. Wir tun dies, weil wir wissen, dass Menschen wie Sie bereit sind, für die gute Sache zugunsten der Mitmenschen ihr Blut zu spenden", führte Baum aus und ergänzte: "Wir müssen weiter werben, denn nur etwa drei Prozent der Bevölkerung spenden Blut." Es werden aber immer mehr Konserven erforderlich. Neuspender, also Menschen die erstmals Blut spenden wollen, können dies vom 18. Lebensjahr bis über das 70. Lebensjahr hinaus tun.

Der erste Gemeindebeigeordnete Dr. Frank Finkler, MdL, wies auf die im Saarland fehlenden Blutkonserven hin. "Wir brauchen, um diese zu gewinnen, engagierte Leute wie vom DRK vor Ort", betonte er. Referent Ernwein von der Blutspendenzentrale erläuterte, was mit dem gespendeten Blut geschieht. "Eine Spende kann bis zu drei Leben retten", gab er zu verstehen. Der Aderlass komme zudem auch den Spendern zugute, da das Blut untersucht werde und so auch noch unentdeckte Krankheiten festgestellt werden könnten. Es folgten die Ehrungen und ein Imbiss.Im Rahmen der Blutspenderehrung nahmen der erste Gemeindebeigeordnete Dr. Frank Finkler, der DRK-Kreisvorsitzende Ralf Marx und der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Siegbert Baum auch die Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder vor, so Annemarie Sauerborn und Albert Streit für 45 Jahre. Ein rundes Jubiläum, nämlich 50 Jahre, konnte der Helfer Peter Conrad begehen. Seit seinem Eintritt in das Jugend-Rot-Kreuz hält er dem DRK die Treue. In den vielen Jahren war er als Ersthelfer, Sanitäter, als Mitwirkender und ausgebildeter Großraumkrankentransportwagenfahrer im Katastrophenschutz tätig und bei fast allen Veranstaltungen dabei. Den Jubilaren galt Dank, verbunden mit dem Wunsch auf eine auch weiterhin erfreuende und erfüllende Mitgliedschaft im DRK.

 Ehrung langjähriger Mitglieder: Jubilarin Annemarie Sauerborn, DRK-Kreisvorsitzender Ralf Marx, Jubilar Peter Conrad, DRK-Ortsvereinsvorsitzender Siegbert Baum und Jubilar Albert Streit (von links).

Ehrung langjähriger Mitglieder: Jubilarin Annemarie Sauerborn, DRK-Kreisvorsitzender Ralf Marx, Jubilar Peter Conrad, DRK-Ortsvereinsvorsitzender Siegbert Baum und Jubilar Albert Streit (von links).

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NamenZur Ehrung standen folgende Mehrfachblutspender an: Ilse Schneider (Rehlingen) und Daniela Fyahn (Beckingen) für 25 Spenden, Hilmar Grün (Honzrath), Jörg Stephan (Beckingen), Mirko Trenz (Saarfels) und Georg Oehm (Haustadt) für 60 Spenden, Gustav Recktenwald (Haustadt) für 75 Spenden und ganz besonders Rainer Puhl (Erbringen) und Alfons Steinhauer (Rehlingen) für 125 Spenden. nb

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