Ein Potpourri der Malerei

Homburg · Eintönig wird diese Ausstellung ganz sicher nicht: Vier Künstler präsentieren gemeinsam eine Auswahl ihrer Bilder und demonstrieren damit ganz nebenbei, wie man unterschiedliche Stile unter einen Hut bringen kann.

 Die vier Künstler Sabine Spohr, Friedbert Schuler, Rita Rebmann-Holzdeppe und Iris Weiß (von links) stellen derzeit unter dem Motto „4KunstWege“ in der Galerie Artificium aus. Foto: Bernhard Reichhart

Die vier Künstler Sabine Spohr, Friedbert Schuler, Rita Rebmann-Holzdeppe und Iris Weiß (von links) stellen derzeit unter dem Motto „4KunstWege“ in der Galerie Artificium aus. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Farbenfroh, abstrakt und figürlich, erotisch, majestätisch, naturnah und humorvoll, Malerei in vielen Techniken, Farbkompositionen und Ansichten - so präsentiert sich derzeit die Homburger Galerie Artificium. Gezeigt werden Bilder von Rita Rebmann-Holzdeppe und Iris Weiß aus Zweibrücken sowie Friedbert Schuler und Sabine Spohr aus St. Ingbert. Sie sind die Gewinner des Publikumspreises der Ausstellung "Art-Genossen2 - Kunst-Quer-Beet" 2013, bei der sich Künstler mit unterschiedlichen Techniken und Temperamenten zu einer Kolonie im Artificium einfanden und ihre Werke von den Besuchern bewerten ließen. Die vier Künstler zeigen unter dem Motto "4KunstWege" ihre Unikate.

"Es sind Facetten und kleine Fingerzeige aus ihrem Leben", betonte Martina Metzger, Inhaberin der Galerie, bei der Vernissage. Jeder dieser vier Künstler habe unabhängig von den anderen zu dieser Gemeinschaftsausstellung beigetragen. Zwar scheine es im ersten Moment keine Verbindung zu den Werken untereinander zu geben, so Metzger, doch beim näheren Betrachten gebe es Berührungspunkte. "Sie liegen in der Kraft und Kompromisslosigkeit, die in den Werken zum Ausdruck kommen", meinte Metzger. "Aus allen Werken spricht etwas Ungezügeltes, Lebendiges". Sabine Spohrs bevorzugte Technik ist Acryl auf Leinwand beziehungsweise auf mit Putz beschichtete Leinwand. Die Eigendynamik der Farbe während des Entstehungsprozesses eines Bildes fasziniert sie jedes Mal aufs Neue. Friedbert Schuler nennt seine künstlerische Tätigkeit "Der Weg zum Werk".

Es sei spannend, spontan das Werk zu beginnen, die Stilrichtung festzulegen, Farbe zu mischen, aufzutragen und in weiteren Schichten zu ergänzen. Für Schuler ist es "die pure Freude am Arbeiten". Iris Weiß begann 2006 mit der Aquarellmalerei und eignete sich im Laufe der Zeit auch andere Techniken mit Acrylfarbe, Tusche, Grafit und Kohle an. Sie ist Mitglied im Kunstverein Zweibrücken und in der Malgruppe Hornbachtal, präsentierte ihre Bilder bereits in vielen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen und ist mit wechselnden Werken auch mit einer Dauerausstellung im Artificium vertreten. Rita Rebmann-Holzdeppe, auch Mitglied im Kunstverein Zweibrücken, versucht das, was sie bewegt, in Bildsprache mit unterschiedlichen Gestaltungstechniken umzusetzen, wobei sich Gegenständliches und Abstraktes vereinen. Für Musik sorgte das Duo Faith mit Laura Reichhart (Gesang) und David Kastler (Gitarre).

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Auf einen Blick Die Kunstausstellung "4KunstWege" in der Galerie Artificium, Kanalstraße 9, ist noch bis zum 21. Februar zu sehen. Gezeigt werden Arbeiten der vier Gewinner der Ausstellung Art-Genossen2 - Kunst-quer-Beet" vom August 2013: Rita Rebmann-Holzdeppe, Iris Weiß (Zweibrücken) sowie Friedbert Schuler und Sabine Spohr (St. Ingbert). Die neuen Öffnungszeiten im Artificium sind mittwochs bis freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags von elf bis 13 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer (0 68 41) 9 24 65 91. re

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