Fortbildung Die Motorsäge perfekt beherrschen

St. Wendel · Wehrleute müssen mit jeder Menge technischem Gerät umgehen können. Auch mit der Kettensäge. Ein Kurs brachte Instruktoren auf Stand.

 Der sachgemäße Umgang mit der Kettensäge ist für Feuerwehrleute lebenswichtig. Deshalb ist eine saarlandweit einheitliche Ausbildung auch für die späteren Instruktoren der Wehrleute unbedingt notwendig.

Der sachgemäße Umgang mit der Kettensäge ist für Feuerwehrleute lebenswichtig. Deshalb ist eine saarlandweit einheitliche Ausbildung auch für die späteren Instruktoren der Wehrleute unbedingt notwendig.

Foto: Dirk Schäfer

() Im so genannten technischen Hilfeleistungseinsatz der Feuerwehren ist die Motorsäge ein bewährtes Einsatzmittel. Ohne sie wäre es nicht möglich, besondere Schadenslagen, wie sie beispielsweise von Stürmen verursacht werden, zu bewältigen. Aber der Umgang mit der Kettensäge birgt Risiken. Belegt ist dies durch Unfallzahlen und die Schwere der durch Motorsägearbeiten verursachten Verletzungen. „Zur Verhütung dieser Unfälle ist eine fundierte Ausbildung mit der Motorsäge notwendig“, sagt Feuerwehr-Sprecher Dirk Schäfer. Den Gemeinden als Träger des Brandschutzes obliegt demnach die Aufgabe, die Motorkettensägenführer der Feuerwehren entsprechend auszubilden, beziehungsweise ausbilden zu lassen.

Aufgrund dieser Verpflichtung haben der Landesfeuerwehrverband und die Unfallkasse Saarland (UKS) gemeinsam ein Ausbildungskonzept für die Motorsägenausbildung in den saarländischen Feuerwehren erarbeitet, erklärt Schäfer. Ziel sei es, eine saarlandweit einheitliche und qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten, die den bereits erwähnten besonderen Gefahren im Feuerwehrdienst Rechnung trägt. Organisiert wird diese Ausbildung laut Mitteilung der Feuerwehr im Fachausschuss zwölf des Landesfeuerwehrverbandes durch spezielle Instruktoren im Landesfeuerwehrverband vermittelt. Leiter des Fachausschusses ist Andreas Klein aus St. Wendel.

„Dass eine solche Ausbildung einen hohen Stellenwert und Notwendigkeit erreicht hat, haben die letzten Tage mit Sturmtief „Fiedericke“ und den starken Schneefällen am Wochenende mit erheblichem Einsatzaufkommen bei umgestürzten Bäumen gezeigt“, erklärt Schäfer.

Am vergangenen Wochenende fand nun im Seehotel Weingärtner in Bosen eine zweitägige Fortbildung für die Instruktoren durch die UKS statt. Hier seien den Teilnehmern durch Fachvorträge Neuigkeiten im Bereich des Umgangs mit der Motorsäge vermittelt worden. Referenten waren Forstwirtschaftsmeister Peter Steimer (Landesbetrieb Saarforst) und Dirk Flesch von der UKS. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden auch sieben neue Instruktoren durch Bernd Becker, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, ernannt. Diese haben vor ihrer Ernennung laut Schäfer eine anspruchsvolle Ausbildung beim Landesbetrieb Saarforst mit theoretischer und praktischer Prüfung absolviert.

 Diese Instruktoren sorgten dafür, dass alle künftigen Ausbilder auf dem gleichen Stand sind.

Diese Instruktoren sorgten dafür, dass alle künftigen Ausbilder auf dem gleichen Stand sind.

Foto: Dirk Schäfer

Aktuell stehen saarlandweit 19 Ausbilder zur Verfügung. Sie kommen aus den Kreisen St. Wendel (fünf), Saarlouis (fünf), Neunkirchen (zwei), Saar-Pfalz (zwei) und dem Regionalverband (fünf). Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben Schäfers landesweit insgesamt 16 Grundlehrgänge und drei Fälllehrgänge abgehalten.

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