Das Wasser für die Saison 2009 läuft bereits ein

St. Wendel. "Der Wassersportsaison 2009 steht nichts mehr im Wege." Das sagte Landrat Udo Recktenwald im Kreistag bei der Verabschiedung des Wirtschaftsplanes für das Freizeitzentrum Bostalsee für das kommende Jahr. Recktenwald: "Der Anstau kann ordnungsgemäß voran gehen. Die Arbeiten am Staudamm sind bis zum kommenden Frühjahr abgeschlossen

 Einen See mit Wasser können die Besucher 2009 wieder am Bostalsee genießen. Foto: atb

Einen See mit Wasser können die Besucher 2009 wieder am Bostalsee genießen. Foto: atb

St. Wendel. "Der Wassersportsaison 2009 steht nichts mehr im Wege." Das sagte Landrat Udo Recktenwald im Kreistag bei der Verabschiedung des Wirtschaftsplanes für das Freizeitzentrum Bostalsee für das kommende Jahr. Recktenwald: "Der Anstau kann ordnungsgemäß voran gehen. Die Arbeiten am Staudamm sind bis zum kommenden Frühjahr abgeschlossen." Wegen der Bauarbeiten und des Ausfalls der Badesaison sei 2008 ein schweres Jahr am Bostalsee gewesen. Vor allem die Gastronomie habe Probleme gehabt. Neben der Sanierung des Staudammes, des Baus der Seepromenade und der Eislauffläche für 5,2 Millionen Euro, seien weitere wichtige Investitionen erfolgt. Für 900000 Euro wurde die Eventhalle Bosaarium modernisiert. Der Campingplatz hat ein neues Sanitärgebäude, die Seeverwaltung und Touristinfo wurde erweitert. Seit 2008 habe man acht Millionen Euro investiert, so Recktenwald. "Wir machen unsere Infrastruktur fit für den Ferienpark", unterstrich der Landrat. Für die CDU-Fraktion sagte Werner Wilhelm: "Wir haben schmerzlich erfahren müssen, was es heißt, wenn kein Wasser mehr im See ist. Weniger Gäste, weniger Einnahmen." 2009 müsse mal alles daran setzen, dass die Saison ein Erfolg wird. Auch müsse die Schlittschuhbahn so bald wie möglich geöffnet werden. 2009 gebe es noch einiges zu tun. Wilhelm erinnerte an die Vermietung des Bistros am See und der Gastronomie auf dem Campingplatz. Die Strandbäder müssten wieder hergerichtet werden. Wilhelm: "Jeder Euro, der am Bostalsee investiert wird, kommt neunfach zurück."Die SPD sah das abgelaufene Jahr kritisch. "Wir haben ein bewegtes Jahr hinter uns. Ein Jahr mit wenig Bewegung auf dem See", sagte für die SPD Torsten Lang. 2008 sei ein schwarzes Jahr für den Tourismus gewesen. Der Landkreis sei nicht gut vorbereitet gewesen, das Krisenmanagement hätte besser sein können. Klagen habe es aus dem Bereich der Gastronomie gegeben. Die SPD forderte strukturelle Veränderungen: "Wir wollen den See, wir wollen ihn aber wirtschaftlich besser steuern." Im kommenden Jahr sei das Defizit im Wirtschaftsplan erneut sehr hoch. Die SPD werde diesen ablehnen.Die höhere Verlustabdeckung werde durch noch erhebliche Kosten der Staudammsanierung verursacht, antwortete Landrat Recktenwald. Beim Krisenmanagement habe die Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht. Über den Stand der Bauarbeiten kann man sich selbst einen Einblick verschaffen. Der Rundweg um den See ist rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest wieder frei gegeben.

Auf einen BlickDer Erfolgsplan des Freizeitzentrums Bostalsee sieht im kommenden Jahr Erträge von 1,54 Millionen und Aufwendungen von 3,54 Millionen Euro vor. Der Saldo beträgt zwei Millionen Euro. 1,7 Millionen Euro des Verlustes trägt der Landkreis über den Kreishaushalt. 2008 waren es 1,9 Millionen, 2007 1,1 Millionen Euro. Der Vermögensplan, in dem die Investitionen festgehalten sind, ist mit knapp zwei Millionen Euro ausgeglichen. Dickste Brocken sind die Fertigstellung des Staudammes mit 750000 Euro und der Seepromenade mit 250000 Euro. vf

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