Berlin beendet den Traum von Berlin

Diefflen · Der FV Diefflen ist im Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups gegen die favorisierte Mannschaft von Viktoria Berlin ausgeschieden. Vor 300 Zuschauern in der Dieffler Sporthalle zog der FV mit 3:9 (2:3) den Kürzeren.

 Einen Tick schneller: Sanel Begzadic ist vor den Diefflern Kristoffer Krauß und Ali Hussein (v. l.) zur Stelle. Am Ende siegte Berlin 9:3. foto: sem

Einen Tick schneller: Sanel Begzadic ist vor den Diefflern Kristoffer Krauß und Ali Hussein (v. l.) zur Stelle. Am Ende siegte Berlin 9:3. foto: sem

Eine Halbzeit lang konnte der FV Diefflen im Viertelfinale des DFB-Futsal-Cups gegen Viktoria Berlin gut mithalten. Die Gäste aus der Hauptstadt, die im Gegensatz zu Diefflen ausschließlich die vom DFB präferierte Hallenfußball-Variante Futsal spielen, zeigten im zweiten Abschnitt dann aber ihre Klasse und setzten sich vor 300 Zuschauern nach einer 3:2-Pausenführung doch noch klar mit 9:3 (3:2) durch.

"Für uns war das trotzdem ein interessantes Erlebnis, mal bei einem solchen Event dabei gewesen zu sein. Dafür, dass wir eine reine Fußball-Mannschaft sind, haben wir uns recht gut verkauft", meinte Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer. "Respekt vor Diefflen, es hat Spaß gemacht, vor so einem Publikum zu spielen", sprach Berlins Sanel Begzadic den Gastgebern ein Lob aus und dachte auch schon an die nächste Runde: "Wir wollen unbedingt ins Finale. Das ist nämlich in Berlin und da wollen wir natürlich dabei sein."

Diefflen hatte schon vor dem Anstoß einen kleinen Schock verdauen müssen. Torjäger Chris Haase konnte wegen einer starken Erkältung nicht auflaufen. Trotzdem ärgerten die Rot-Weißen Berlin zumindest eine Halbzeit lang. Niklas Altmeyer hämmerte nach knapp vier Minuten einen Freistoß zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz. Der Jubel bei den Zuschauern war groß. Sollte Diefflen dem großen Favoriten tatsächlich ein Bein stellen können? Doch Mitte der ersten Hälfte glich Berlin durch Dejan Kalan zum 1:1 aus. Allerdings hatte Diefflen darauf prompt eine Antwort parat: Nur 40 Sekunden später setzte sich Futsal-Saarauswahl-spieler Kristoffer Krauß durch und brachte Diefflen unter abermals großem Jubel erneut in Führung. Dann aber machte Berlin ernst und binnen einer Minute drehte Moris Fikis mit seinem Doppelpack die Partie - 3:2, gleichzeitig der Halbzeitstand.

Im zweiten Durchgang schien es dann so, als habe Gäste-Trainer Phillip Wagner in der Pause exakt das Mittel gefunden, wie Diefflen zu knacken ist. Berlin trat in der gesamten zweiten Hälfte dominant auf. Nach Dieffler Ballverlusten schalteten die Gäste immer wieder schnell um und kamen so zu Chancen und zu Toren. "Einfache Fehler von uns hat der Gegner perfekt ausgenutzt. Da hat man gesehen, dass es eine reine Futsal-Mannschaft ist und sie so etwas sicher auch trainieren", meinte Hofer. Berlin zog auf 7:2 davon, ehe Krauß für den FVD noch einmal auf 3:7 verkürzen konnte. Danach war aber wieder die Viktoria an der Reihe: Mit zwei weiteren Treffern durch Begzadic und Kalan kam der Favorit zum deutlichen Endstand von 9:3.

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