Beispielhaftes Engagement in der Kommunalpolitik
Orscholz/Sulzbach · Für sein Engagement wurde Peter Kiefer aus Sulzbach, der wieder in Orscholz lebt, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Kiefer war als Stadtrat, Gewerkschafter, Richter und im sozialen wie kirchlichen Bereich tätig.
Monika Bachmann, Ministerin für Inneres und Sport, hat Peter Kiefer aus Sulzbach, der heute wieder in Orscholz lebt, für sein Engagement in seiner Heimatgemeinde das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht, wie das Ministerium mitteilt. Auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer wurde Kiefer von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet.
Für die Menschen eingesetzt
"Peter Kiefer hat sich über Jahrzehnte hinweg uneigennützig und beispielhaft in seiner Heimatgemeinde engagiert und damit das kommunalpolitische Geschehen in Sulzbach maßgeblich mitgeprägt. In herausragender Weise hat er sich für die Menschen seiner Gemeinde eingesetzt. In diesem Engagement spiegelt sich vieles, was unser Land prägt: Gemeinsinn, Zusammenhalt in Solidargemeinschaften und ebenso entschiedenes Eintreten für die als richtig erkannte Sache", sagte die Innenministerin.
Peter Kiefer setzt sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen ein. Er engagierte sich von 1984 bis 1999 im Stadtrat, von 93 bis 96 war er Beigeordneter seiner Heimatstadt sowie von 2005 bis 2009 Mitglied des damaligen Stadtverbandstages. Als Stadtrat und ehrenamtlicher Beigeordneter war er unter anderem an der Modernisierung der Grundschule Altenwald sowie an der Neuanlage der Rasenplätze in Altenwald und Schnappach beteiligt. Auch sei ihm zu verdanken, dass es in Altenwald einen Schwerbehindertenbeauftragten und einen Seniorenbeirat gibt. Als Mitglied des Stadtverbandstages betreute er unter anderem Arbeitssuchende. Darüber hinaus zeichnet er sich durch kirchliches und soziales Wirken aus. Seit vier Jahrzehnten gehört er der Katholischen-Arbeitnehmer-Bewegung an. Er war Pfarrjugendführer und für die Nachwuchsförderung der Gruppenführer verantwortlich. Dem Pfarrgemeinderat Altenwald gehörte er 25 Jahre an und darüber hinaus war er Mitglied im Katholikenrat der Diözese Trier.
Als Beschäftigter bei der Firma Villeroy & Boch knüpfte er in den 60er Jahren Kontakte zu gewerkschaftlichen Schwesterorganisationen in Frankreich und Luxemburg, um seine Kolleginnen und Kollegen fachlich zu beraten. Und in den 80er Jahren gehörte er zu den Ersten, die Kontakt zur polnischen Gewerkschaft Solidarnosc aufnahmen. Zudem war Kiefer ehrenamtlicher Richter beim Sozial-, Landessozial-, Landesarbeits- und Bundesarbeitsgericht.
