Volkshochschule Beim ersten Besenbinde-Kurs ließ sich altes Handwerk neu erleben 

Neunkirchen/Nahe · Erstmals gab es  bei der Volkshochschule Nohfelden einen Besenbinde-Kurs im Bürgerhaus Neunkirchen/Nahe. Wer Interesse am alten Handwerk hatte, war hier richtig. Unter Anleitung von Karl Joachim erlernten die Teilnehmer, wie im süddeutschen Raum Besen gebunden wurden, erfuhren die Regeln für das Einschneiden, die Lagerung und die Verarbeitung von Besenreisig und -stielen.

 Karl Joachim zeigt die Kunst des Besenbindens.

Karl Joachim zeigt die Kunst des Besenbindens.

Foto: Dagmar Haben

Wie die VHS weiter mitteilt, wurde das verwendete Material, das Birkenreisig,  von  Joachim bereits im November und Dezember geschnitten. Die Stiele werden aus Hasel oder Esche gefertigt, was gerade in der Gegend wächst. Die Besen wurden ursprünglich im Saarland mit Draht gebunden, anderswo auch mit Sisal. Eine Vorrichtung zum Spannen hat sich Karl Joachim nach altem Vorbild nachgebaut. Er betreibt das Besenbinden als Hobby und gibt auch im Hunsrückhaus am Erbeskopf Kurse. Interesse fand er an diesem alten Handwerk vor zehn Jahren, als er einen guten Besen zum Kehren der Straßenrinne suchte.

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