Beeden buhlt um einen Rasenplatz

Beeden · Der Sportplatz, die Grundschule, die Ortsmitte – geht es nach der Vorstellung des Beedener Ortsvertrauensmanns Gerhard Wagner, dann verändern diese drei Orte ihr Gesicht. Doch die Finanzierung ist noch unklar.

"Die freiwillige Ganztagsschule Beeden platzt aus allen Nähten." Bei einem Termin vor Ort machte Beedens Ortsvertrauensmann Gerhard Wagner am Freitag klar, dass sich am Bau hinter der Grundschul-Dépendance Beeden der Grundschule Einöd etwas tun müsse. 60 Kinder habe man derzeit dort in der Betreuung, laut Einrichtungsleitung sind das zu viele für das bestehende Raumangebot.

Wagner gestand ein, dass man angesichts landesweit sinkender Kinderzahlen schon im Blick behalten solle, was für und in der Zukunft noch sinnvoll zu investieren sei: "Natürlich stelle auch ich mir die Frage, ob man jetzt etwas baut, was man später vielleicht nicht mehr braucht. Ich bin mir aber sicher, dass gerade im Bereich der freiwilligen Ganztagsschule der Bedarf zunehmen wird." Derzeit habe man in Beeden rund 100 Schüler, "und man kann erwarten, dass die Akzeptanz des Betreuungsangebots weiter steigen wird."

Mit der Stadt als Träger der Grundschule habe er über sein Ansinnen allerdings noch nicht gesprochen. Bei diesen ausstehenden Gesprächen werden wohl vor allem die Kosten eine Rolle spielen. Die sollten für Wagner "100 000 Euro nicht übersteigen."

Etwas teurer dürfte wohl ein zweites, von Wagner nun angestoßenes Projekt werden: der Ersatz des Hartplatzes hinter dem Gebäude der Ganztagsschule durch einen Naturrasenplatz. Hier allerdings soll nicht die Stadt, sondern der SV Beeden aktiv werden, mit entsprechenden Förderungen Dritter. Hier rechnete Wagner am Freitag mit einer Gesamtsumme von maximal 135 000 Euro. Grundstücksrechtlich gehört der Hartplatz der Stadt, ist aber an den Turnverein Beeden verpachtet. Von eben dem hat der Sportverein Beeden seinerseits das Feld gepachtet - ein Konstrukt, das beibehalten werden soll. "Da stehen wir schon in Verbindung."

Doch mit der Erweiterung der freiwilligen Ganztagsschule und der Aufwertung des Sportplatzes ist es für Wagner noch nicht getan. Dritter Punkt der infrastrukturellen Verbesserungen soll für den Ortsvertrauensmann die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs in Höhe Zunfthaus/Arbeiterwohlfahrt sein. Hier bestünde aufgrund hoher Frequenz dringender Bedarf, nicht zuletzt durch den Wochenmarkt oder auch durch die zahlreichen Besucher der Arbeiterwohlfahrt.

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