Archäologie am Ringwall – mal nicht nur was für Spezialisten

Otzenhausen · Anfang März beginnt eine neue Veranstaltungsreihe, die künftig einmal im Jahr angeboten werden soll: die Archäologentage Otzenhausen – Archäologie in der Großregion. Erster Termin: 7. bis 9. März in der Europäischen Akademie, einen Katzensprung vom keltischen Ringwall entfernt.

 Archäologen vermessen Ausgrabungsstätten. Diese Aufnahme entstand am Ringwall. Foto: EAO

Archäologen vermessen Ausgrabungsstätten. Diese Aufnahme entstand am Ringwall. Foto: EAO

Foto: EAO

Der Hunnenring zählt zu den größten Bodendenkmälern Deutschlands und wird seit über zehn Jahren intensiv erforscht. Die Archäologentage zielen darauf ab, nicht nur Archäologen, sondern auch Mitarbeiter von Universitäten, Denkmalämtern, staatlichen Institutionen der Länder, Museen, archäologischen Projekten der Großregion zusammenzubringen.

Ein wichtiges Anliegen der Experten ist es, Wissenschaftler dauerhaft zu vernetzen. Denn aus Archäologensicht ist die Region eine kulturelle Drehscheibe für West- und Mitteleuropa. Wobei sich die Archäologentage, von Europäischer Akademie in Otzenhausen und Gemeinde Nonnweiler angeboten, nicht nur ans Fachpublikum richten.

Welche Projekte liefen im Vorjahr an, welche neuen Forschungsergebnisse liegen vor? Lassen neue Grabungstechnologien die Arbeit optimieren? Antworten wollen 19 Fachleute und Nachwuchswissenschaftler liefern , die im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Lothringen und dem Elsass gruben und Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit präsentieren. Die Großregion habe laut Veranstalter vor allem im wissenschaftlichen Bereich Schätze zu bieten. Auch Rheinland-Pfalz sei vertreten.

Der Schwerpunkt liege auf keltischem und römischem Erbe, zudem auf Steinzeit und Mittelalter. Dabei stünden nicht nur regionale Fundstellen, sondern auch archäologische Projekte, die aus der Großregion heraus initiiert werden, im Mittelpunkt. Eine Exkursion nach Luxemburg steht auf dem Programm, mit Besuch einer Grabungsstätte, eines regionalen sowie des Nationalmuseums. Stationen:die Villa und der Burgus von Miecher, das Ausgriewermusee (Ausgrabungsmuseum) D'Georges Kayser und das Musée national d'histoire et d'art Luxembourg.

Die Tagungsgebühr beträgt 50 Euro inklusive Verpflegung und Exkursion; die Akademie bietet auch Übernachtungen. Anmeldung: Katja Kammer (Akademie), Telefon (0 68 73) 66 24 44, E-Mail: kammer@eao-otzenhausen.de

eao-otzenhausen.de

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