Am Mittwoch findet der Neujahrsempfang des Uniklinikums statt

Homburg · Das vergangene Jahr war fürs bauliche Image des Uniklinikums nicht schmeichelhaft. Der Rohbau der Inneren stagniert, die Baufirma sitzt vor Gericht. Dennoch will man sich zum Neujahrsempfang die Laune nicht verderben lassen.

 Der Andrang ist groß, wenn das Uniklinikum zum Neujahrsempfang einlädt, dies ist eine Aufnahme vom letzten Jahr. Foto: Thorsten Wolf

Der Andrang ist groß, wenn das Uniklinikum zum Neujahrsempfang einlädt, dies ist eine Aufnahme vom letzten Jahr. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Das Homburger Großklinikum mit seinen rund 5500 Mitarbeitern ist jedes Jahr spät dran mit seinem Neujahrsempfang - das hat Tradition. Denn wie sonst soll man all die Ehrengäste und Politiker unter einen Hut bekommen, die ohnehin im Januar sämtliche Neujahrsempfänge zu absolvieren haben? Diesmal findet der Empfang am Mittwoch, 29. Januar um 19.30 Uhr statt, wie immer im Personalkasino. Die Begrüßung macht in guter Tradition wieder Ulrich Kerle, der kaufmännische Direktor, diesmal gefolgt vom Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Michael Menger, der zum Thema "Wissenschaft für die Zukunft des UKS" spricht. Zum Grußwort wird Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer erwartet, danach gibt es wie immer einen Umtrunk und ein Büffet. Im vergangenen Jahr herrschte beim Neujahrsempfang noch prächtige Laune, die Klinikleitung betonte, man solle "auf unser UKS ein wenig stolz sein". Kein Wunder, denn bis zu diesem Zeitpunkt konnte noch auf eine reibungslose Abwicklung aller geplanten Neubauten hingewiesen werden. Dies kann man nach Ablauf des Jahres 2013 nicht mehr behaupten, zumal sich ausgerechnet beim Bau der Inneren Medizin, dem geplanten Prestige-Gebäude des ganzen Campus', Pech, Pannen und Korruption häuften. Eigentlich sollte das Richtfest schon gefeiert sein und der Innenausbau in diesem Jahr beginnen, statt dessen ist ungewiss, was mit dem Rohbau nun passieren soll und inwieweit dabei gepfuscht wurde. Trotzdem will man sich am Mittwoch nicht die Laune verderben lassen. Statt um Bausünden geht's, Professor Menger sei Dank, um die Wissenschaft. Auch ein Pfeiler des Uniklinikums - einer, der ohne Eisenarmierung auskommt.

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