Aktionstage 25 000 Besucher kommen zu den Feuerwehrtagen

Bosen · Sie konnten Rettern bei Übungen am Bostalsee zuschauen, eine Fachausstellung besuchen oder mit den Helfern im Festzelt feiern.

 Dirk Schäfer, Kreisbrand- inspekteur.

Dirk Schäfer, Kreisbrand- inspekteur.

Foto: Evelyn Schneider

 Zum dritten Mal fanden die Feuerwehrtage des Landkreises St. Wendel am Bostalsee statt. Gemeinsame Veranstalter waren der Landkreis St. Wendel, die Feuerwehren im St. Wendeler Land und der Kreisfeuerwehrverband. 25 000 Besucher haben sich laut Kreisbrandinspekteur Dirk Schäfer die Fachausstellung und die Rescue Days (siehe oben) auf einer Fläche von 60 000 Quadratmetern angesehen. 100 Aussteller präsentierten das ganze Spektrum der Feuerwehr mit Equipment rund um den Brandschutz und technische Hilfe.

In einem abgesperrten Gelände demolierten Ersthelfer einen Fuhrpark mit 160 Autos. „Alles hat reibungslos gepasst“, freute sich Schäfer, der mit Heiko Schneider das Großereignis zunächst geplant und täglich mit rund 100 Helfer umgesetzt hat. Die Veranstaltung lockte nicht nur das Fachpublikum aus der Blaulichtszene an. „Ganz im Gegenteil, die Bevölkerung hat ein großes Interesse an der Arbeit der Feuerwehr gezeigt“, sagte  Schäfer zufrieden, womit ein weiteres Teilziel erreicht wurde.

Überhaupt hatten die Hilfsorganisationen für drei Tage am See alles in der Hand. Mit mehr als 6000 Mittag- und Abendessen verköstigte das Küchenmobil-Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) während der drei Tage die Lehrgangsteilnehmer, Ausbilder und Helfer. Die Speisekarte reichte von Deftigem bis zur Süßspeise.

Im Mindestfall bewegten sich 1000 Menschen auf dem Aktionsbereich. Am Eröffnungsabend sprang ein Teil von ihnen beim Auftritt der Büddenbacher auf die Bänke und Tische. Passend dazu feierten die bayrischen Feuerwehrleute ihr Oktoberfest, die Schwaben fühlten sich wie auf dem Canstatter Wasen und die Gäste aus Asien fotografierten, als gäbe es keinen Morgen mehr.

Am Sonntagabend gingen die Feuerwehrtage, eine Kombination aus Action, Ausbildung, Information und Partystimmung, zu Ende.

Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund. Dies gilt aber wohl nicht bei zwei Hotelbetrieben im Landkreis. Nach SZ-Informationen wurde den dort nächtigenden Teilnehmern der Rescue Days ihr jeweils für 6 Uhr gebuchtes Frühstück in den Herbergen nicht bereitgestellt. In kleiner Runde entschied das Organisationsteam der Feuerwehrtage die Kameraden beim Eintreffen auf dem Gelände am Bostalsee zu verpflegen.

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