17-Jähriger verunglückt auf der B 41

Neunkirchen · Bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten hat sich auf der B 41 ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Am Sonntagmorgen ist ein junger Mann aus Neunkirchen schwer verletzt worden. Er war ohne Führerschein unterwegs.

. Die als Unfallstrecke berüchtigte Bundesstraße B 41 zwischen Neunkirchen und Ottweiler forderte ein weiteres Opfer: Bei einem schweren Verkehrsunfall wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 16. Februar, ein junger Mann sehr schwer verletzt. Der 17 Jahre alte Neunkircher war alleine und ohne Fahrerlaubnis in einem silbernen Toyota Corolla aus Neunkirchen kommend auf der Bundesstraße unterwegs, als er die Kontrolle über das Auto verlor. Der Toyota kollidierte mit einem Baum am Straßenrand und stürzte die Böschung hinab. Der Unfallwagen kam so ungünstig im Unterholz zum Liegen, dass er ohne das noch eingeschaltete Abblendlicht von der Straße fast nicht zu sehen gewesen wäre. Der alkoholisierte Fahrer wurde beim Aufprall schwer verletzt und im massiv deformierten Toyota eingeschlossen.

Gegen 3.10 Uhr wurden zusammen mit Rettungsdienst und Polizei auch die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wiebelskirchen der freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Die Rettung des Fahrers gestaltete sich schwierig und langwierig. Das Autowrack musste zunächst gegen weiteres Abrutschen an der steilen Böschung mit Seilen und Keilen gesichert werden. Erst danach konnte ein Rettungsassistent der Feuerwehr zur medizinischen Versorgung des Eingeschlossenen in das Wrack steigen. Der Verletzte wurde von der Feuerwehr in enger Rücksprache mit dem Rettungsdienst besonders schonend aus dem Wrack befreit, um eine Verschlimmerung der Verletzungen auszuschließen. Mit hydraulischem Rettungsgerät, unter anderem leistungsstarken Scheren, arbeiteten die Wehrmänner und -frauen aus der Innenstadt und Wiebelskirchen von zwei Seiten parallel am Unfallauto. Die Fahrertür wurde mitsamt dem mittleren Karosserieteil herausgeschnitten. Dann wurde auch das komplette Dach des Toyotas entfernt.

Der Verletzte wurde nach seiner Bergung von einem Rettungswagen in die Homburger Universitätsklinik gebracht. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten blieb neben der Polizei nur noch der Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt an der Unfallstelle, um diese für die Unfallaufnahme und die Bergung des Unfallwracks auszuleuchten.

Der Feuerwehreinsatz war gegen 6 Uhr beendet. Die Neunkircher Wehr war mit acht Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort. Vom Rettungsdienst waren das Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Neunkirchen und ein Rettungswagen des ASB Neunkirchen im Einsatz. Für die Dauer der Rettungsarbeiten war die B 41 zwischen dem Plättchesdohle und der Anschlussstelle Wiebelskirchen komplett für den Verkehr gesperrt. Für die Bergungsarbeiten blieb die Bundesstraße noch in Fahrtrichtung Ottweiler gesperrt.

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