Blaulicht Brand in Gehweiler: Haus ist unbewohnbar

Gehweiler · Eine weithin sichtbare schwarze Rauchsäule hat den Einsatzkräften am Montag gegen 18:20 Uhr den Weg zur Einsatzstelle in der Asweilerstraße in Gehweiler gezeigt. Gemeldet worden war dort wenige Minuten zuvor ein Wohnungsbrand. Der 44-jährige Familienvater hatte durch Zufall den Brand in einem Zimmer im Kellergeschoss bemerkt. Er informierte daraufhin umgehend seine 15-jährige Tochter, welche sich zu diesem Zeitpunkt im Obergeschoss aufhielt. Das Treppenhaus war allerdings schon so stark verraucht, dass eine Flucht unmöglich war. Der Vater gab ihr daher die Anweisung, sich durch das Fenster auf das angrenzende Garagendach zu retten. Mit einer Leiter brachte er sie dann in Sicherheit, so ein Sprecher der Feuerwehr.

 In diesem Wohnhaus brannte es am Montag.

In diesem Wohnhaus brannte es am Montag.

Foto: Dirk Schäfer

Als die ersten Rettungskräfte vor Ort eintrafen, drang dichter Rauch aus dem mit vier Personen bewohnten Einfamilienhaus. Die Ehefrau und eine weitere Tochter waren zum Brandzeitpunkt nicht zu Hause. Die Feuerwehr begann mit der Brandbekämpfung von der Rückseite des Wohnhauses aus. Die Flammen warem rasch unter Kontrolle und abgelöscht. Allerdings war durch den entstandenen Kamineffekt im Treppenhaus das komplette Gebäude sehr stark verraucht und musste über einen längeren Zeitraum mit einem Hochdrucklüfter belüftet werden. Ein Betreten war nur mit Atemschutzgeräten möglich. Die Feuerwehr untersuchte das komplette Gebäude mehrfach mit Hilfe einer Wärmebildkamera auf Glutnester.

Der Vater wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Untersuchung in das Kuseler Krankenhaus eingeliefert. Das Haus ist aktuell unbewohnbar. Die Familie ist vorübergehend bei Angehörigen untergekommen. Der Einsatz für die Feuerwehr war gegen 21.30 Uhr beendet. Im Einsatz waren die Löschbezirke Gehweiler, Hirstein, Namborn, Namborn-Mitte, die Drehleiter St. Wendel-Kernstadt, Notarzt St. Wendel, der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes aus Freisen und St. Wendel, die Polizei sowie der Energieversorger.

Nach Angaben der St. Wendeler Polizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat, beläuft sich der Schaden auf rund 250 000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar. Wegen Einsturzgefahr sei ein Betreten des Hauses am Montag nicht mehr möglich gewesen. Am Dienstag würden die Ermittler im Haus der Brandursache auf den Grund gehen.

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