Wie Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer mitteilt, erreichte die Feuerwehr um kurz vor zwölf Uhr ein Notruf: Wasserschaden in der Namborner Halle. Vor Ort eingetroffen stellten die Feuerwehrleute fest, dass der Technikraum der Halle gute zehn Zentimeter unter Wasser stand. Zudem roch es äußerst unangenehm. Recht schnell war klar: die Überflutung resultierte nicht aus einem Wasserrohrbruch. Stattdessen gab es im Außenbereich der Liebenburghalle Probleme mit dem Kanal. „Das Abwasser konnte nicht abfließen“, berichtet Schäfer. „Vermutlich gibt es ein Problem mit dem Hauptkanal.“ Daher suchte sich das mit Fäkalien belastete Nass selbst einen Weg. Und der führte es geradezu in den Technikraum der Liebenburghalle.

„Die Feuerwehr stellt jetzt sicher, dass das Abwasser nicht weiter in die Halle fließt“, sagt Schäfer. Mit einer Pumpe, die 1200 Liter Wasser in der Minute wegschaffen kann, seien die Wehrleute der stinkenden Brühe zuleibe gerückt. Über einen Schlauch wurde das Schmutzwasser in einen nahen Bach geleitet.

Derweil suchte der Versorger EVS nach der Schadstelle im Kanalsystem. „Wir hoffen jetzt nur, dass es nicht noch anfängt zu regnen und noch mehr Wasser in den Kanal fließt“, verleiht Schäfer seiner Hoffnung Ausdruck und erläutert, dass die Pumpe bereits Höchstleistung abliefere.