Mit Zivilcourage der Intoleranz und dem Rassismus begegnen

Birkenfeld. Bereits zum fünften Mal wurde den zehnten Klassen des Gymnasiums Birkenfeld das Projekt vom "Netzwerk für Demokratie und Courage" (NDC) angeboten. Speziell ausgebildete Studenten der Universitäten Mainz und Trier betreuten die Schüler. Ziel der Veranstaltung war, wie man in akuten Fällen von Rassismus und Intoleranz am besten und nachhaltigsten reagiert

Birkenfeld. Bereits zum fünften Mal wurde den zehnten Klassen des Gymnasiums Birkenfeld das Projekt vom "Netzwerk für Demokratie und Courage" (NDC) angeboten. Speziell ausgebildete Studenten der Universitäten Mainz und Trier betreuten die Schüler. Ziel der Veranstaltung war, wie man in akuten Fällen von Rassismus und Intoleranz am besten und nachhaltigsten reagiert. Die Schüler wurden in die Problematik der Themen Diskriminierung, Machtmissbrauch und Demokratie eingeführt. Anschließend nahmen alle am Planspiel "Monolizien" teil. Monolizien ist ein Land, das grundlos Menschen unterdrückt und einschneidend benachteiligt. Die Schüler wurden in Regierung, Opposition und Presse eingeteilt und erlebten das baldige Ausarten der Situation mit. In der anschließenden Auswertung wurden die Spielszenen hinterfragt und analysiert. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden einzelne Arten von Diskriminierung differenziert, die ständige Präsenz von Macht und Machtausübung diskutiert und schließlich auch ein konkreter Fall von Mobbing mit couragiertem Einschreiten Außenstehender durchgespielt. Im Gespräch betont Jens Kruhl, Leiter der Fachschaft Religion-Ethik, der das Projekt an die Schule holte, die Wichtigkeit von Zivilcourage und sozialem Engagement in unserer Gesellschaft. Er warnt jedoch auch davor, "blindes Eingreifen" zwangsläufig mit sozialem Einsatz gleichzusetzen. Auf keinen Fall sei es ratsam, die Situation zu verschärfen. Courage beudeute, nicht immer mit der Mehrheitsmeinung übereinzustimmen, offen zu seinen Ansichten zu stehen und auch dementsprechend zu handeln, die Rechte von Minderheiten zu vertreten und selbst hilflosen, ausgegrenzten Personen in Notsituationen beizustehen. red

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