Zum Friedensdienst in ferne Länder

Marpingen · Sozialer Auslandsdienst entsendet junge Menschen aus dem Saarland zu sozialen Projekten im Ausland.

 31 Freiwillige aus dem ganzen Bistum Trier nehmen an den Friedensdiensten im Ausland teil. Fotos: Bischoefliche Pressestelle Saarbruecken

31 Freiwillige aus dem ganzen Bistum Trier nehmen an den Friedensdiensten im Ausland teil. Fotos: Bischoefliche Pressestelle Saarbruecken

(red) Sie werden ab August für ein Jahr nach Südamerika, Afrika, Indien oder Osteuropa fahren: 31 junge Erwachsene aus dem ganzen Bistum Trier stehen vor ihrem Start in einen sozialen Auslandsdienst. Mit dem Verein "Soziale Friedensdienste im Ausland" (SoFiA), der die jungen Menschen begleitet, haben sie sich zu einem Vorbereitungswochenende auf der Marienburg bei Bullay getroffen.

Nach verschiedenen Vorbereitungstreffen und Seminaren mit eigenen Schwerpunkten standen dieses Mal die Vorbereitung der Entsendefeier am 2. Juli sowie Fragen zu Rundbriefen und Medienarbeit im Blickpunkt. Am Samstag, einem "Länder- und Kulturtag", berichteten ehemalige SoFiA-Freiwillige von ihren Erfahrungen in ihren Einsatzländern, während junge Menschen aus Bolivien, Afrika und der Ukraine als sogenannte Reverse-Freiwillige Rede und Antwort standen zu ihren Herkunftsländern und zu kulturellen Unterschieden.

Von ihren Erfahrungen profitiert auch Kim Teichmann aus Marpingen. Die 19-Jährige geht ab August für 13 Monate nach Brasilien, um in einem sozialen Projekt mitzuarbeiten. Nach einem Schüleraustausch stand für sie fest, dass sie nach dem Abitur "gerne noch mal ins Ausland gehen möchte, aber anders". Nicht mit einem sogenannten Work-and-Travel-Angebot in ein westlich geprägtes Land, "sondern so, dass man Teil der Kultur werden und sie richtig kennen lernen kann". Außerdem empfindet sie es als Glück, im privilegierten Deutschland geboren zu sein - "mit dem Gefühl, dass das irgendwie nicht gerecht ist. Deshalb möchte ich etwas zurückgeben".

SoFiA organisiert und vermittelt freiwillige Dienste im Ausland und versteht sich als sozialer Lerndienst. Bewerbungen sind bis zum 31. August für das Folgejahr möglich. Ende September finden drei Informations- und Orientierungswochenenden statt.

 Kim Teichmann wird 13 Monate in Brasilien verbringen.

Kim Teichmann wird 13 Monate in Brasilien verbringen.

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