Fastnacht Weiber zogen alle närrischen Register

Marpingen · Am Fetten Donnerstag und dem folgenden Freitag war das Pfarrheim in Marpingen fest in Frauenhand.

 Beim Finale ging es in die Welt von „1001 Nacht“. Dabei bemühte sich der närrische Hofstaat, den Scheich mit allerlei Köstlichkeiten und Darbietungen bei Laune zu halten.

Beim Finale ging es in die Welt von „1001 Nacht“. Dabei bemühte sich der närrische Hofstaat, den Scheich mit allerlei Köstlichkeiten und Darbietungen bei Laune zu halten.

Foto: Heribert Schmitt

Ins Marpinger Pfarrheim luden die kfd-Frauen an der Weiberfastnacht nach der Frauenmesse zu ihrem närrischen Frühstück ein. Für die rund 100 Gäste gab es ein Programm mit Sketchen, Mitmachspielen und Musik. Am Nachmittag waren die kfd-Frauen dann Gastgeberinnen für die närrischen Revolutionäre, die das Rathaus erstürmt und Bürgermeister Volker Weber in Ketten gelegt hatten, um ihm im Pfarrheim den Prozess zu machen.

An gleicher Stelle fand am Freitag  die kfd-Kappensitzung statt. Im proppevollen Pfarrsaal zogen die Frauen der kfd-Theatergruppe sämtliche närrischen Register, um ihre Gäste zum Lachen zu bringen. Da gab es geplagte Ehefrauen, deren Männer sich gerade ans Rentnerleben gewöhnen mussten und da waren die Läärische ährisch läärisch, weil es seit der Amtsübernahme von Bürgermeister Weber kaum noch politische Scharmützel im Gemeinderat gibt, über die es sich zu singen lohnt. Fastnachtspilger aus Indien hatte Kaplan P. Justin mitgebracht, die einen furiosen Tanz aufs Parkett legten.

Tanz und Bewegung waren an diesem Abend der Weiberfastnacht angesagt: „Wenn mir nett off der Fasend wär’n, was würden wir dann tun“, so war der Arbeitstitel eines Beitrages von sieben agilen Damen, die eigentlich alle anderes zu tun hatten, als Fastnacht zu feiern. Wahre Lachsalven entlockte das Team um Pastor Volker Teklik den Gästen bei ihrem „Kriminal-Tango“, bei dem Priester, Pastoralreferent, Organisten, Küsterin und auch die Pfarrsekretärin zeigten, welche schauspielerischen Talente so in ihnen schlummern. Und auch ein flotter Charleston der Tanzgruppe durfte an diesem Abend nicht fehlen.

Dramatisch wurde es dann nach der Pause, als es bei der Vorführung der Synchronschwimmerinnen zu einem Haiangriff kam, der von Baywatch-Retter Justin erfolgreich abgewehrt werden konnte. Danach wurden die Lachmuskeln der Gäste strapaziert durch eine „Drohnen“-Attacke von Landrat Udo Recktenwald alias Willi, der seiner Biene Maja (Frauenbeauftragten Ursula Weiland) darlegte, warum er so gerne ein Bienchen statt einer Drohne wäre. Tierisch lustig zu ging es auch beim Loriot-Sketch „Der sprechende Hund“ mit Pastor Volker Teklik, Kooperator Pfarrer Wolfgang Breininger und Pastoralreferent Thomas Röder zu. Und nachdem zwei Zimmerleute von ihren Erlebnissen auf der Dauerbaustelle Kirchendach berichtet hatten, wurden die Gäste im Finale in „1000 und eine Nacht“ entführt, wo sich der ganze närrische Hofstaat bemühte, den Scheich mit allerlei Köstlichkeiten und Darbietungen bei Laune zu halten.

Zusammengestellt wurde das Programm von der Leiterin der Theatergruppe, Roswitha Dewes.

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