Kappensitzung Vierstufige Rakete für Berschwella Narren

Berschweiler · Mit der Kür des Prinzenpaares Prinz Alex I. und Prinzessin Adrienne startete in „Bruche Wirtschaft“ die Fastnacht in Berschweiler.

 Das Männerballet des VfB Berschweiler kurz vor der Ankunft am Ballermann (von links):  Ronnie Bröckel, Marco Biehler, Luca Grob, Jan Wolf, Tobias Thiesies, Till Graber, Aaron Diener.

Das Männerballet des VfB Berschweiler kurz vor der Ankunft am Ballermann (von links):  Ronnie Bröckel, Marco Biehler, Luca Grob, Jan Wolf, Tobias Thiesies, Till Graber, Aaron Diener.

Foto: St. Hell

„Allez hopp – Berschwella steht Kopp!“ So lautete das Motto der Berschweiler Kappensitzung, zu der die „Interessengemeinschaft Fasching Berschweiler“ geladen hatte. Moderator Volker Schorr führte die 100 Närrinnen und Narren im ausverkauften Saal durch das Abendprogramm. Unterstützt wurde er vom „C Beschbiersche“ (Ronnie Bröckel), das als Herold die Akteure des Abends bei ihrem Ein- und Ausmarsch zur Bühne begleitete.

Richtig Stimmung kam erstmals auf, als die beiden Funkenmariechen Maxime Lang und Nastasia Hardt einen artistischen Tanz aufs Parkett legten. Die beiden Mädels waren von ihren Trainerinnen Iris Schorr und Nicole Lang bestens auf den Auftritt vorbereitet und mussten folglich dem begeisterten Publikum eine Zugabe liefern.

Danach plauderten „de Mathis unn sei Goodi“ (Mathis Müller und Liane L´hoste-Wagner) in einem lustig heiteren Zwiegespräch über die Familie, den Schulalltag und einen Stadionbesuch. Die Bühne sprichwörtlich zum Beben brachte daraufhin das 10köpfige Männerballet der „Wemmetsweller Knausekäpp“, Bei fetziger Hardrockmusik gaben die schwergewichtig anmutenden Akteure ihr Talent und Können zum Besten. Aber damit nicht genug, denn nun erfolgte der Auftritt der „Dirminger Gardemädels“. Gekonnt und bestens einstudiert betanzten die 8 Mädels unter Leitung von Trainerin Sina John die Bühne.

Nun war wieder ein Angriff auf die Lachmuskeln angesagt, als das „Dreigestirn vom Spatzenberg“, Prinz Mathias, Jungfrau Theresa und „de Bauer Pitt“ (Mathias, Theresa und Peter Schikowski) von ihren Erlebnissen mit „em Gibbser, demm beschde Freind der Famille“ und der neuen attraktiven Nachbarin erzählten.

Auf viel Begeisterung im Publikum traf auch der Urwaldtanz der Berschweiler Garde, in dem sich Tarzan (Bela Borrois) und Jane (Maxime Lang) zum ersten Mal begegneten. Andreas Gabalier (Alex Müller) heizte nochmal die Stimmung im Saal an, bevor dann Jannis Plein als Paul Panzer „in die Bütt“ ging. In typischer und unvergleichlicher Manier schilderte er dem Publikum die esoterische Haltung seiner Frau und berichtete über seine Erlebnisse beim Bleigießen. Das Männerballet des VfB Berschweiler schließlich ließ das Publikum teilhaben an einer abenteuerlichen Flugreise nach Mallorca, die mit viel nackter Haut am sonnigen Ballermann vor Ort endete.

Traditionell wie in all den Jahren zuvor war der Auftritt der „drei singenden Bademäntel“ (Andreas Biehler, Jens Leinenbach, Stefan Jochum), die die Berschweiler Fastnacht als „die scheenschde in da Gemähn“ besangen und Abgesänge zur „lieben Nachbarschaft“ präsentierten. Für die letzten Lachsalven des bunt gemischten Abends sorgte dann Volker Schorr als „Antialkohol-Gegner“. Lauthals prangerte er in ironischen Kurzvoträgen den allseits gepflegten Schnapskonsum an und beendete seine verbalen Angriffe jeweils mit dem Fazit „ewegg demedd, enonner, Prost!“

Schließlich endete das gut vierstündige Programm in einem großen Finale, zu dem sich alle Akteure nochmals auf der Bühne einfanden. Neben Büttenreden und Tanzeinlagen waren der Beifall des Publikums in Form der vierstufigen Rakete und die Schunkel- und Gesangsrunden die Garanten für einen stimmungsvollen und gelungenen Abend

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