Neue Pläne für alte Freundschaft
Marpingen · Vertreter der Gemeinde Marpingen besuchten Partnerstadt auf Sizilien, um über künftige Aktionen zu sprechen.
Vier Tage lang hat eine Delegation aus der Gemeinde Marpingen in der vergangenen Woche die Stadt Siculiana auf Sizilien besucht, mit der die Gemeinde seit zwei Jahren eine Städtepartnerschaft pflegt.
Bürgermeister Volker Weber (SPD) und seine Mitreisenden aus der Kommunalpolitik, der Jugendarbeit und der Gemeindeverwaltung wurden von Vertretern der Stadt Siculiana empfangen, die der Delegation die Küstenstadt und deren Umland zeigten. Bei einem Workshop und einer Vielzahl von Treffen besprachen und planten Vertreter beider Kommunalverwaltungen den weiteren Verlauf der Städtepartnerschaft und legten Schwerpunkte wie Jugendaustausch und Tourismus fest.
Bürgermeister Volker Weber bekräftigte in Siculiana erneut den großen Wert einer Städtepartnerschaft mit der sizilianischen Stadt: "Viele unserer Mitbürger in der Gemeinde haben Wurzeln in Siculiana, Sizilien und in anderen Regionen Italiens. Aus ehemaligen Gästen sind heute längst Nachbarn, Freunde, Familie und Marpinger geworden. Es freut mich sehr, dass wir diese natürlich gewachsene Verbindung nun mit einer Städtepartnerschaft noch ausbauen können."
Teil der Delegation, die Reise wurde vom deutsch-italienischen Bildungs- und Kulturinstitut in Saarbrücken und dessen Präsidenten Giacomo Santalucia mitorganisiert, waren auch prominente Vertreter des Saarlandes, wie der Sternekoch Alexander Kunz, SR-Moderator Eberhard Schilling, der Saarlouiser Neurochirurg Dr. Jamil Sakhel sowie der im Profisport tätige Physiotherapeut Patrick Mordiconi. Sie wollen sich künftig für die sizilianisch-saarländische Freundschaft stark machen und sie als ehrenamtliche Paten begleiten.
Ein Höhepunkt der Delegationsreise nach Sizilien war das Kruzifixfest, bei dem ein großes Kreuz mit einer Christusfigur aus schwarzem Holz durch die Straßen Siculianas getragen wird. "Ich freue mich sehr, dass wir in Siculiana so offen empfangen wurden. Eine Städtepartnerschaft ist auch immer ein Zeichen von gelebtem Europa", sagte Bürgermeister Weber. "Partnerschaften sind wichtig um Gemeinsamkeiten herauszustellen und eine Chance neues zu erfahren."
Weber und die Gemeindeverwaltung hoffen nun auf einen künftigen regen Austausch zwischen den Bürgern und Vereinen in den beiden Kommunen, um die Städtepartnerschaft weiter mit Leben zu füllen.
