Handball Moskitos wollen wieder an die Spitze

Marpingen · Marpingens Handballerinnen starten am Donnerstag in die Saison. Fünf Spielerinnen musste Trainer Hartz ins Aufgebot integrieren.

 Trainertochter Michelle Hartz, hier noch für den HSV Püttlingen am Ball, soll in der kommenden Saison bei der HSG Marpingen im Rückraum eingesetzt werden.

Trainertochter Michelle Hartz, hier noch für den HSV Püttlingen am Ball, soll in der kommenden Saison bei der HSG Marpingen im Rückraum eingesetzt werden.

Foto: Horst Klos_Friedrich-Ebert-Str.2/Horst Klos

Am morgigen Donnerstag beginnt die neue Saison für die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler gleich mit einem besonderen Kräftemessen. Um 20 Uhr steigt in der Marpinger Sporthalle das Saarderby gegen den HSV Püttlingen. „Das ist mit die schwierigste Aufgabe“, sagt Moskitos-Trainer Jürgen Hartz zum Saisonstart. Wichtig für ihn sei, dass sein Team nun in den Spielrhythmus finden würde. Denn die Vorbereitungsphase bezeichnet der 50-jährige Übungsleiter als durchwachsen. „Deshalb wird es noch seine Zeit brauchen, bis wir richtig eingespielt sind“, ahnt Hartz.

Fünf Spielerinnen hat er ins Aufgebot für Oberliga-Spielzeit 2017/18 integrieren müssen. Trainertochter Michelle Hartz und Solveig Petrak, die beide im Rückraum eingesetzt werden, wechselten vom A-Jugend-Oberligameister JSG Süd-Ostsaar nach Marpingen. Vom Oberligisten SG Überruhr kehrte die variabel einsetzbare Maike Lehnen in ihre handballerische Heimat zurück. Nach einer 18-monatigen Verletzungspause hat Rückraumspielerin Marie Kiefer einen Neuanfang gestartet. Adriana Heck aus der eigenen Nachwuchsabteilung bildet mit Carina Kockler das Gespann zwischen den Pfosten. Auf die Dienste der verletzten Akteurinnen Steffi Holz, Sara Urhahn und Seline Kunrath muss Hartz noch eine Zeit lang verzichten. Torhüterin Christine Herrmann steht ihm nur im Notfall zur Verfügung. Rückraumspielerin Maike Ohlmann wird die zweite Mannschaft verstärken und Rechtsaußen Nathalie Buschmann pausiert aus gesundheitlichen Gründen.

Und was hat sich der breiter aufgestellte Moskitos-Schwarm nach zuletzt Platz acht für die neue Runde vorgenommen? „Wir wollen in der Tabelle weiter nach vorne. Ob es zwei oder drei Plätze werden, sehen wir dann“, will Hartz Schritt für Schritt mit der Mannschaft konkurrenzfähiger werden. In seinem zweiten Trainerjahr bei der HSG will er die Entwicklung der Spielerinnen in die richtige Richtung lenken und weiter vorantreiben. Mit 587 Gegentoren haben die Moskitos in der zurückliegenden Saison die beste Abwehrformation der Oberliga gestellt. „Darauf werden wir aufbauen und das schnelle Spiel nach vorne weiter verfeinern“, erklärt Hartz. Ob das schon in der Eröffnungspartie gegen den HSV Püttlingen klappen kann, hängt auch viel von der Tagesform ab. „Für mich zählt Püttlingen zu den drei besten Mannschaften in der Spielklasse“, meint er.

Zwei bekannte Gesichter werden die Zuschauer auf dem Parkett vermissen. Die ehemaligen Moskitos-Größen Karoline Bittern (Babypause) und Aleksandra „Aleks“ Jelicic (Schiedsrichterin etwa in der Oberliga, sodass sie nicht mehr in der Spielklasse auflaufen darf) prägen nicht mehr das Spiel der Gäste. Michelle Hartz, die mit Doppelrecht für den HSV im Einsatz war, spielt jetzt bei den Moskitos auf der Spielmacherposition. Verstärkt hat sich das Team von Trainer-Dauerbrenner Hans-Werner Müller mit der Rückraum-Akteurin Renata Szabó, die zuvor in der 2. ungarischen Liga für Füzesbabony SC am Ball war. „Definitiv, eine überragende Spielerin für die Oberliga. Sie hat die Qualität von Aleks“, so der Ex-Nationalspieler.

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