Mamusha macht Marpingen zum Meister

Marpingen · Die SG Marpingen-Urexweiler feiert mit einem 2:0 gegen Humes den Landesliga-Titel und feiert ausgelassen.

 Dank des 2:0-Auswärtssieges gegen Humes verteidigte die SG Marpingen-Urexweiler ihren Ein-Punkte-Vorsprung auf den 1. FC Lautenbach. Foto: Kerosino

Dank des 2:0-Auswärtssieges gegen Humes verteidigte die SG Marpingen-Urexweiler ihren Ein-Punkte-Vorsprung auf den 1. FC Lautenbach. Foto: Kerosino

Foto: Kerosino

Die Fußballer der SG Marpingen-Urexweiler haben in dieser Saison in der Landesliga Nord außergewöhnliches Durchhaltevermögen bewiesen - nicht nur auf dem Platz. "Ich habe gerade eine Whats-App-Nachricht bekommen, dass ein Großteil der Jungs immer noch am Feiern ist", berichtete SG-Trainer Oliver Braue am gestrigen Montag lachend.

24 Stunden vorher hatte sich seine Mannschaft durch einen 2:0-Sieg in Wiesbach gegen den SV Humes die Meisterschaft in der Landesliga gesichert. Danach starteten die SG-Akteure einen Feier-Marathon. "Da sind alle Dämme gebrochen", erzählte Braue.

"Wir sind verdient Meister geworden", urteilte der Trainer. "Wir sind im Laufe der Saison eine echte Einheit geworden, das war ausschlaggebend. Alle haben an unserem gemeinsamen Ziel gearbeitet." Und das auch in einer schwierigen Phase: Braue war im September unmittelbar nach dem Sieg bei Wiesbach II wegen eines Herzinfarkts zusammengebrochen. Ein Schock für Mannschaft und Familie. Im November meldete sich Braue wieder zurück: "Es geht mir gut. Ich bin fit", sagte er. Und führte die SG nun zum Titel.

Die SG Marpingen-Urexweiler kann damit gleich im ersten Jahr ihres Bestehens einen Titel bejubeln. Durch den Gewinn der Meisterschaft kehrt der Club in die Verbandsliga Nord/Ost zurück. Aus dieser Klasse war der FC Marpingen vor zwei Jahren abgestiegen.

Held des Spiels beim Erfolg gegen Humes war Florent Mamusha. Er war es, der als einziger das Defensiv-Bollwerk der Gastgeber durchbrach. Humes agierte nämlich gleich mit sechs Abwehrspielern. Fünf Minuten nach der Pause traf Mamusha mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß aber dennoch zum 1:0. Zwölf Minuten später verwandelte er einen Elfmeter zum 2:0-Endstand. Er selbst war zuvor von Gegenspieler Christian Herber umgestoßen worden. Herber sah dafür Gelb-Rot.

Braue will nun auch in der Verbandsliga seinem Meister-Team das Vertrauen schenken. "Diese Spieler haben eine große Verbundenheit zum Verein, und deshalb setzen wir auf sie. Wir werden niemanden verpflichten, der da nicht reinpasst", kündigt der 49-Jährige an. So sind auch die bereits feststehenden Neuzugänge Rückkehrer: Sören Recktenwald kommt vom Saarlandliga-Meister FV Eppelborn, Torhüter Marco Klein von den SF Tholey.

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