Lebenshilfe Saar: Spardebatte nicht zu Lasten von Behinderten

Marpingen · Die Lebenshilfe Saar hat den Chef des Landkreistags, Udo Recktenwald (CDU ), in der Debatte um die Eingliederungshilfe scharf kritisiert. Recktenwald hatte gefordert, das Land müsse die Bundeszuschüsse an die Kommunen weiterleiten (die SZ berichtete).

Bernhard Müller, Lebenshilfe-Vorsitzender, betonte nun, Ziel der Eingliederungshilfe sei es nicht, die Kommunen zu entlasten: "Sie ist eine Sozialleistung für Menschen mit Behinderung." Die Spardebatte dürfe nicht zu deren Lasten gehen. Das Geld stehe dem Träger zu, und das sei das Land, nicht die Kommunen. "Die Begehrlichkeit des Landkreistages würde die Lage in der Eingliederungshilfe nicht verbessern, sondern zu einem Anstieg der Eingliederungshilfekosten im Landeshaushalt führen", so Müller.

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