Handball Mit Ausdauer und Wille zum Erfolg

Marpingen · Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Marpingen-Alsweiler haben in dieser Saison zum Höhenflug abgehoben. Zwölf Siege am Stück – Tabellenplatz eins. Ein Aspekt für die Erfolgsserie ist die leistungsorientierte Jugendarbeit des Vereins.

 Anna Bermann (links).

Anna Bermann (links).

Foto: Klos Horst

Anna Bermann ist dafür ein Paradebeispiel.

Sie spielt seit der C-Jugend in Marpingen und zählt zu den Stützen im Moskitos-Schwarm. Im letzten Heimspiel der Hinrunde will die Kreisläuferin an diesem Samstag, 20 Uhr, in der Marpinger Sporthalle Saisonsieg Nummer 13 gegen den Sechsten TSG Friesenheim feiern. „Warum denn nicht? Wir haben bislang gegen alle Mannschaften gewonnen und das soll auch so bleiben“, sagt Bermann selbstbewusst.

Angefangen mit dem Handball hat sie bei den Handballfreunden Illtal und gemeinsam mit Jungs in einer gemischten Mannschaft gespielt. In den Jugendteams der damaligen JSG Marpingen-Alsweiler agierte Bermann zunächst im Rückraum und wechselte später an den Kreis.

Auf der Suche nach dem Talent des Jahres kam auch der Handballverband Saar nicht an ihr vorbei und zeichnete Bermann 2011 mit dem „Bernhard-Gill-Talentepreis“ aus. Ausdauer und der Wille, etwas zu erreichen war ein Kriterium für die Auszeichnung. Diesen Charakterzug hat die 21-Jährige bis heute nachhaltig verinnerlicht. „Wir trainieren hart für den Erfolg und sind deshalb auch stärker als in den vergangenen Jahren“, findet Bermann, dass sich die Mannschaft das makellose 24:0 Punktekonto richtig erarbeitet hat.

Im Team gilt sie als Stimmungsmacherin, der gerne mal ein lockerer Spruch über die Lippen kommt. „Eine gute Stimmung und miteinander Spaß zu haben, ist doch ganz wichtig“, weiß sie. Doch was den momentanen Siegeszug durch die Hallen in der Oberliga anbetrifft, schwirren die Moskitos selbst weiterhin seriös am Boden und sind auf die nächste Aufgabe fokussiert. „Wir können schon einmal über die 3. Liga schwätzen, aber unser Trainer holt uns wieder schnell runter“, weiß Bermann. Und das muss Trainer Jürgen Hartz momentan auch.

Nach dem Ausfall von Abwehrchefin Carolin Wegmann (Bänderverletzung) hat es nun auch Torfrau Carina Kockler erwischt, deren Einsatz gegen Friesenheim wie zuvor in Budenheim eine Oberschenkelblessur verhindert. Für Kockler geht Ana-Marija Gasparov zwischen die Pfosten. Vor ihr kommt im Abwehrzentrum auf Bermann ein Schlüsselrolle zu. In Zusammenarbeit mit Joline Müller und Marie Kiefer muss sie den Angriff des Tabellensechsten ausbremsen. „Ich bin wieder fit“, freut sie sich auf das abschließende Heimspiel im Handballjahr 2018. Wegen einer Erkältung war die Kreisläuferin beim 45:22-Kantersieg in Budenheim nur ein paar Minuten mit von der Partie.

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