Handball HSG Nordsaar hat im Aufstiegsrennen die Nase vorn

Marpingen · Die Handballer aus Marpingen fuhren gegen die HSG Saarbrücken einen verdienten 32-28-Heimsieg ein.

 Sinnbildlich für die Partie: Nordsaar-Spieler Toias Hans (Nummer 18) hat Saarbrückens Maximilian Zipfel (mit Ball) im Griff.

Sinnbildlich für die Partie: Nordsaar-Spieler Toias Hans (Nummer 18) hat Saarbrückens Maximilian Zipfel (mit Ball) im Griff.

Foto: Klos Horst/Horst Klos

Die Meisterschaftshoffnungen von Handball-Saarlandligist HSG Saarbrücken sind am Samstag in der Marpinger Sporthalle rapide gesunken. Das Team von Andreas Birk verlor sein Auswärtsspiel beim Vierten HSG Nordsaar mit 28:32 (13:12)-Toren. Die Saarbrücker sind mit 35:13 Punkten nun hinter Merzig-Hilbringen (36:12 Punkte) und Spitzenreiter Dillingen-Diefflen (38:10 Punkte) Dritter.

„Die Meisterschaft war nicht unbedingt unser Ziel, das ist mehr von außen hinein interpretiert worden. Wir wollen jetzt noch die beiden ausstehenden Spiele gewinnen“, sagte Birk nach der Niederlage. Zunächst geht es Samstag gegen den Zweiten Merzig-Hilbringen. „Wenn Dillingen-Diefflen in Schmelz gewinnt, dann ist vor unserem letzten Auswärtsspiel in Dillingen die Messe schon gelesen“, meinte der Saarbrücker Trainer.

Mit viel Schwung und Spielwitz waren seine Handballer in die immens wichtige Partie gegen Nordsaar gestartet und führten nach sieben Minuten mit 5:0. Deren Übungsleiter Krzysztof Wroblewski zog daraufhin die Notbremse und nahm eine Auszeit. „Wir waren zu hektisch“, fand er. Neu sortiert brachten Jan Hippchen und Jan Böing Nordsaar auf 2:5 ran. Schlussmann Sven Guthörl kaufte Eric Werle einen Siebenmeter ab und seine Vorderleute kämpften sich über die Abwehrarbeit immer mehr ins Geschehen hinein. Jan Böing und Manuel Schmitt verkürzten noch vor der Halbzeitpause auf 12:13. „Mit einem überragenden Kampfgeist haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit gedreht“, schwärmte Wroblewski.

In der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel habe seine Mannschaft die beste Abwehrleistung in dieser Spielrunde gezeigt. Torwart Guthörl machte hinten den Laden zu und im Angriff setzte sich Jan Böing entscheidend in Szene. Mit drei Treffern in Folge brachte der Rückraumspieler das Heimteam mit 16:14 in Führung (34. Minute). „Wir hatten in mehreren Eins-gegen-eins-Situationen das Nachsehen und haben dadurch insgesamt das Niveau in der Deckung nicht mehr gehabt“, konstatierte Birk nach der Partie. Zudem fehlte es der HSG im Angriff an der nötigen Bewegung. „Die Aktionen waren sehr körperbetont und die Schiedsrichter haben viel laufen lassen“, was Wroblewski gefiel. Sein Pendant Birk bemängelte dagegen, dass alle 50:50-Entscheidungen von den Unparteiischen gegen seine Spieler ausgelegt wurden.

Durch die beiden Treffer von Linksaußen Hippchen zum 22:17 (44. Minute) setzte sich der Tabellenvierte frühzeitig von dem Konkurrenten ab. „Wir haben mit nur sieben Feldspielern agieren müssen und haben unser Tempo gehalten“, freute sich Wroblewski. Lediglich Regisseur Michael Paschke durfte zwischendrin eine Pause nehmen, für ihn übernahm Jonas Hubertus die Spielleitung. Am Ende fuhr Nordsaar einen verdienten 32:28-Heimsieg ein. „Die Meisterschaft bleibt weiter spannend, wir haben unseren Teil dazu beigetragen“, sagte Wroblewski. In der Endabrechnung will er nun noch auf den dritten Tabellenplatz vorrücken. „Wenn wir unsere beiden Spiele gewinnen und Saarbrücken noch eins verliert, sind wir Dritter“, so seine Rechnung.

Am Samstag, 6. April, 19 Uhr, spielt Nordsaar beim Achten HSG Dudweiler-Fischbach, ehe zum Saisonfinale die Heimaufgabe gegen den SV Zweibrücken II ansteht.

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