Deutsche und französische Schulbildung

Marpingen · La stratégie France - die Frankreichstrategie - ist ein Projekt der saarländischen Politik. Basisarbeit betreibt man seit Beginn des Schuljahres an der Gemeinschaftsschule Marpingen. Mit der neuen Partnerschaft der Oberstufe mit dem Oberstufengymnasium Lycée Eduard Schuré in Barr im Elsass setzt die Gemeinschaftsschule Marpingen deutsch-französische Akzente.

 Ralf Junk (Oberstufenleiter Marpingen), Alexandre Bourgeois (Politiklehrer Barr), Bénédicte Ferlet (Oberstufenleiterin Barr), Didier Schmidt (Schulleiter Barr), Markus Mörsdorf (Politiklehrer Marpingen), Muriel Nickels (Deutschlehrerin Barr), Kristina Barnewold (Französischlehrerin Marpingen) besiegeln unter der Flagge der EU die neue Partnerschaft der beiden Schulen. FOTO: PETRA BRENNER-WOLFF/SCHULE

Ralf Junk (Oberstufenleiter Marpingen), Alexandre Bourgeois (Politiklehrer Barr), Bénédicte Ferlet (Oberstufenleiterin Barr), Didier Schmidt (Schulleiter Barr), Markus Mörsdorf (Politiklehrer Marpingen), Muriel Nickels (Deutschlehrerin Barr), Kristina Barnewold (Französischlehrerin Marpingen) besiegeln unter der Flagge der EU die neue Partnerschaft der beiden Schulen. FOTO: PETRA BRENNER-WOLFF/SCHULE

"Diese Kooperation ergänzt unseren lebendigen Austausch der Klassen 5 bis 10 mit dem Collège de Rohrbach-lès-Bitche", erklärt Schulleiterin Petra Brenner-Wolff. "Es sind zum einen unsere Oberstufenschüler, die von dieser Partnerschaft sprachlich profitieren werden, zum anderen ist aber auch die Schwerpunktsetzung interessant für alle, die in der französischen Sprache nur geringe Kenntnisse besitzen." Denn der Austausch findet bei politischen Exkursionen statt, hat damit seinem Platz im Politikunterricht. Dementsprechend wird die deutsch-französische Perspektive in Richtung einer europäischen erweitert. Die erste gemeinsame Studienfahrt mit 18 französischen und 22 deutschen Schülern wird vom 31. März bis zum 6. April nach Berlin führen. Dort stehen neben politischen Diskussionen im Bundestag und im Bundeskanzleramt auch ein Austausch mit Vertretern der französischen Botschaft in der saarländischen Landesvertretung an. Das Besondere an dieser Studienfahrt ist, dass die Schüler immer in beiden Sprachen angesprochen werden, sei es in Diskussionen, sei es in Führungen oder im Planspiel. "Wir hoffen, dass dadurch die Unsicherheiten im Umgang miteinander schnell abgebaut werden können. Beide Sprachen parallel zu benutzen sollte zur Selbstverständlichkeit werden", erklärt Muriel Nickels vom Lycée Schuré, die zusammen mit Markus Mörsdorf, Politiklehrer der Gemeinschaftsschule Marpingen, dieses deutsch-französische Projekt initiiert hat. Für Didier Schmidt, Schulleiter des Lycée Schuré, ist dieser Austausch nicht nur wegen seines politischen Schwerpunktes eine Besonderheit, sondern auch nachhaltig angelegt.

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