Blutspenderehrung 75 Mal Blut gespendet ist aller Ehre wert

Urexweiler · Ehrungen der Blutspender beim Deutschen Roten Kreuz Urexweiler. Vier Erstspender kamen zum Termin.

 Marc Born (25 Blutspenden) nimmt zusammen mit seinem Sohn Malon und  mit Georg Zewe (75 Blutspenden) die Ehrungen aus den Händen vom DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Przywarra (von links) entgegen.

Marc Born (25 Blutspenden) nimmt zusammen mit seinem Sohn Malon und  mit Georg Zewe (75 Blutspenden) die Ehrungen aus den Händen vom DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Przywarra (von links) entgegen.

Foto: Ralf Mohr

Für insgesamt 230 Blutspenden wurden die fleißigen Spender beim Ortsverein Urexweiler des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)  geehrt. Zwei Spender haben 75 Mal Blut gespendet, zwei 50 Mal und drei zehn Mal. Insgesamt kamen beim Blutspendetermin trotz der grassierenden Grippewelle 68 Spender in die Mehrzweckhalle nach Urexweiler. Vier davon waren Erstspender.

Georg Zewe aus Urexweiler wurde für 75 Blutspenden mit einer Urkunde und einer Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Der Vorruheständler der RAG war in seiner Jugend selbst im Roten Kreuz aktiv, wie er erzählte, und hat dann im Alter von Mitte Zwanzig mit dem Blutspenden angefangen. „Man weiß nie, wie schnell man selbst in die Lage kommen kann, auf Blutkonserven angewiesen zu sein“, erläutert der dreifache Familienvater seine Beweggründe. „Wenn man’s braucht, dann muss die Suppe da sein“, zwinkert er scherzhaft.

Für 25 Blutspenden wurde Marc Born aus Oberlinxweiler mit Urkunde und Nadel geehrt. Der 38-jährige Sparkassenangestellte spendet seit etwa acht Jahren regelmäßig Blut und ist durch seinen Schwager, Oliver Barth, dazu gekommen: „Er hat mich einfach einmal mitgenommen, und so bin ich dabeigeblieben“, erklärt der zweifache Familienvater. Mit dabei war dieses Mal auch sein Sohn Malon. Der Elfjährige darf noch nicht spenden, dafür muss man mindestens 18 Jahre alt sein und muss mindestens 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Ihn interessiert das Thema aber schon sehr, und er freut sich schon ab dem nächsten Jahr im Schulsanitätsdienst mitmachen zu dürfen.

„Blutspender sind Lebensretter“, erläuterte der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Przywarra. „Man tut sich selbst etwas Gutes, weil man ständig unter Kontrolle ist, und der Blutspenderausweis hilft im Falle der Fälle den Rettungskräften, schnell das richtige Blut für einen selbst parat zu haben“, führt er aus. Außerdem regeneriere sich das Blut durch das ständige Training schneller. Nur noch 30 Prozent der Blutkonserven würden für akute Notfälle, wie  Verkehrsunfälle benötigt, erklärte  Przywarra. Das meiste Blut werde bei lebenserhaltenden Maßnahmen im therapeutischen Bereich, bei Operationen und Transplantationen verwandt. So bräuchte man rund 60 bis 100 Blutkonserven nach einer Lebertransplantation, um das Organ  zu spülen.

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