18 Erstspender bei besonderem Termin

Türkismühle. Mit einer durchschnittlichen Beteiligung von weniger als drei Prozent der Bevölkerung als regelmäßige Blutspender ist die Spendenbereitschaft zu gering angesichts des bestehenden Bedarf der Patientenversorgung. "Wir müssen weiterhin intensiv um Erstspender werben", weiß Sylvia Przywarra vom OV Urexweiler

 Der DRK-Vorsitzende Jürgen Przywarra (rechts) betreut Erstspender Lothar Kiefer im Entnahmemobil. Foto: Faber

Der DRK-Vorsitzende Jürgen Przywarra (rechts) betreut Erstspender Lothar Kiefer im Entnahmemobil. Foto: Faber

Türkismühle. Mit einer durchschnittlichen Beteiligung von weniger als drei Prozent der Bevölkerung als regelmäßige Blutspender ist die Spendenbereitschaft zu gering angesichts des bestehenden Bedarf der Patientenversorgung. "Wir müssen weiterhin intensiv um Erstspender werben", weiß Sylvia Przywarra vom OV Urexweiler. Deshalb müsse man neue Wege finden, um auf die Menschen zuzugehen. Eher zufällig wurde Gerd Schäfer, der Geschäftsführer des Türkismühler Unternehmens, während einem Kundengespräch auf die ehrenamtliche Tätigkeit des Ehepaares Przywarra im Deutschen Roten Kreuz (DRK) aufmerksam. "Das hat mich tief beeindruckt. Ich habe ihnen spontan die Räumlichkeiten für einen Termin angeboten", berichtete Schäfer. Gemeinsam mit dem OV fixierte er den Blutspendetermin auf dem Firmengelände. Das Entnahmemobil machte auf dem Parkplatz Station und mit dem Geschäftsführer war zugleich ein Neuling gewonnen. Die Belegschaft des Unternehmens hatte während ihrer normalen Schicht die Gelegenheit zur Abgabe des roten Lebenssaftes. In der Musterküche, wo schon Starkoch Johann Lafer die Töpfe schwang, nahmen die Lebensretter ihren Imbiss ein. "Ich war 1989 das letzte Mal zur Blutspende. In einem anderen Fall wäre ich wohl nicht mehr gegangen", erzählt Mitarbeiter Armin Meyer. Erstspender Lothar Kiefer war begeistert. "Zeitlich wäre ich sonst nicht zum Blutspenden gekommen". Auch drei Schüler der Gesamtschule Türkismühle, wo Przywarra den Termin publik gemacht hatte, fanden den Weg zur Blutabgabe, genauso wie zwei Damen die zuletzt bei einem normalen Termin verhindert waren. "18 Erstspender konnten wir gewinnen. Das ist ein sehr gutes Ergebnis", zeigte sich Przywarra überaus zufrieden.. Insgesamt 26 Spender nahmen den Termin wahr. "Bei unseren Terminen in Urexweiler liegen wir im Durchschnitt bei sechs oder sieben Erstspender", womit sie den Erfolg des Auswärtstermins nochmals unterstrich. Das Blut werde knapp. Jeder einzelne Spende sei deshalb wichtig. "Die Bereitwilligkeit unserer Belegschaft war sehr groß", freute sich auch Schäfer. Der Geschäftsführer kündigte noch an, im kommenden einen weiteren Blutspendetermin mit dem DRK Urexweiler auf dem Firmengelände durchzuführen. "Ich kann mich dafür gar nicht genug im Namen des DRK bedanken", entgegnete ihm die sichtlich gerührte Ehrenamtlerin. Mit dem organisierten Termin habe der OV auch Neuland betreten, dessen gesammelte Erfahrungen für eine erneute Durchführung von enormer Bedeutung seien. frf

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