Still ruht der (Bostal-)See

Wissen Sie noch, was im März 2013 im St. Wendeler Land los war? Wie die Wogen am Bostalsee hochschlugen? Wie sich die Empörten gegenseitig mit Stellungnahmen überboten? Als bekannt wurde, dass Rumänen von findigen und windigen Geschäftemachern unter Vortäuschung falscher Tatsachen an die Großbaustelle zum Ferienpark gelockt wurden, dort aber über Wochen keinen einzigen Cent für ihre Leistung sahen.Diese Woche begann in Saarbrücken am Landgericht der Prozess gegen drei angeklagte Geschäftsmänner, gegen die mutmaßlichen Drahtzieher.

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Foto: Robby Lorenz

Aber nicht wegen des zu unrecht einbehaltenen Geldes an die Arbeiter, sondern weil sie gleichzeitig den Staat um Hunderttausende geprellt haben sollen.

Zwei Jahre nach diesem Ereignis ist von jenen, die sich damals medial mächtig ins Zeug legten und sich angeblich für die Schwächsten in dieser Kette stark machen wollten rein gar nichts mehr zu hören. Auch in der Zwischenzeit war von ihnen kaum ein Laut zu vernehmen. Eine Nachfrage, ob tatsächlich alle Betroffenen das ihnen zustehende Geld bekommen haben - Fehlanzeige. Still ruht der (Bostal-)See.

So ist es genau so leise wie in den Wochen vor dem Skandal. Die Opfer sind außer Landes. Der Ferienpark ist eröffnet. Wen juckt's also? Das Prestigeobjekt - es läuft zur Zufriedenheit des Landes und der Betreiber.

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