Bischof sollte Stellung beziehen

Das Bistum meint, es habe in Sachen Aufklärung sein Möglichstes getan. Die Diözese selbst habe das Voruntersuchungsverfahren gegen den ehemaligen Freisener Pastor eingeleitet. Wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. Deswegen dürfe er keine Gottesdienste mehr halten. Trotz dieser bischöflichen Aussage rumort es in der Pfarreiengemeinschaft Freisen-Oberkirchen, steht dessen Oberhaupt, Pfarrer Hanno Schmitt, in der Kritik. Er habe eine Pressekampagne gegen den einstigen Kollegen unterstützt, sogar gesteuert.

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Foto: Robby Lorenz

Wenn ein Kirchenstreit einen Ort, gar eine ganze Pfarreiengemeinschaft dermaßen spaltet, muss das Bistum schleunigst vor Ort für Klarheit sorgen. Ein lapidares Schreiben mit der Kernaussage, die Kirche habe ausreichend informiert, reicht nicht. Der Bischof sollte bei solcher Brisanz Größe zeigen und versuchen, seine Kirchengemeinde zu einen. Und dem verantwortlichen Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft den Rücken stärken. Das Dorffest an diesem Wochenende wäre eine gute Gelegenheit gewesen.

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