Karl-Heinz Riefer und Volker Rauber ausgezichnet

Winterbach. Karl-Heinz Riefer fand schon früh Gefallen an dem zweibeinigen Gefieder und züchtete Fasane in selbst errichteten Volieren. Bald kamen Perlhühner und Nonnengänse hinzu. Nicht fehlen durften natürlich die Streifengänse und die Kanarienvögel. Heute gilt sein Hauptaugenmerk der Züchtung der Rasse "Wyandotten schwarz"

 Karl-Heinz Riefer und Volker Rauber wurden für ihre Verdienste ausgezeichnet. Foto: SZ

Karl-Heinz Riefer und Volker Rauber wurden für ihre Verdienste ausgezeichnet. Foto: SZ

Winterbach. Karl-Heinz Riefer fand schon früh Gefallen an dem zweibeinigen Gefieder und züchtete Fasane in selbst errichteten Volieren. Bald kamen Perlhühner und Nonnengänse hinzu. Nicht fehlen durften natürlich die Streifengänse und die Kanarienvögel. Heute gilt sein Hauptaugenmerk der Züchtung der Rasse "Wyandotten schwarz". Seit 1996 ist er regelmäßig auf den Rassegeflügelschauen vertreten und nahm schon zahlreiche Preise entgegen. Hierzu zählten die Titel "Deutscher Meister" und "Vizeeuropameister". Neben seinem Engagement im Vorstand des einheimischen Rassegeflügelzuchtvereins "Phönix" fungiert er auch als Schriftführer im Landesverband der saarländischen Rassegeflügelzüchter. Volker Rauber ist seit 1996 Vorsitzender des Kreisverbandes der Rassegeflügelzüchter und seit 2003 Vorsitzender des RGZV "Phönix" Winterbach. Sein Interesse galt zunächst den Fasanen. Später widmete er sich mit großem Erfolg der Aufzucht der "Thüringer" Hühnerrasse. Heute kümmert er sich vor allem um das Vereinsgeschehen und um die Pflege der vereinseigenen Zuchtanlage im Bruchwäldchen. Wie VZI-Ehrenpräsident Herbert Blatt, der die Ehrung vornahm, erklärte, sehen es die Ziergeflügelzüchter als Hauptaufgabe, die Arten zu erhalten. "Durch die weltweite Vernichtung der natürlichen Lebensräume sind viele Tiere fast ausgerottet, und es werden immer mehr, die auf ein Überleben in Menschenhand angewiesen sind". Beim Ziergeflügel wird nicht von "Rassen", sondern von "Arten" gesprochen. "Arten" deswegen, da hier keine Selektion auf vom Menschen festgelegte Schönheits- oder Leistungsmerkmale erfolgt, sondern der Erhalt der von der Natur vorgegeben Erscheinung des Tieres im Vordergrund steht. "Ziergeflügel" heißt das Wort für eine bestimmte Artenauswahl. Dazu zählen das hühnerartige Geflügel vom Pfau bis zur Zwergwachtel, die Ziertauben vom Diamanttäubchen bis zur Fächertaube und das Wasserziergeflügel mit Gänsen und Enten. Herbert Blatt selbst war Gründungsmitglied des VZI, führte die ersten Schulungen in Winterbach durch und initiierte Schauen. Gerade Schauen, so Blatt, sind ein Podium, wo Kenner und Liebhaber der Tiere in ihrem Erscheinungsbild, Körperform, Gesundheit und Verhalten miteinander vergleichen können. Die erste bundesweite Ziergeflügelschau fand 1973 in der Winterbacher Mehrzweckhalle statt. Es folgten weitere 16 Landesschauen. Heute hat der Verband der Ziergeflügelzüchter 133 Mitgliedsvereine mit mehr als 2000 Mitgliedern. maw

HintergrundBei der Haltung und Pflege von Ziergeflügel gibt es für jeden etwas Passendes. Verfügt man über genügend Platz, so dass man den Vögeln freie Bewegung in Hof und Garten gewähren kann, dann dürfte eine der schönen Pfauenarten das Richtige sein. Will der Züchter seine Lieblinge in großen Volieren halten, kann er unter den vielen schönen und farbenprächtigen Fasanenarten, Wildhühnern und Wachteln seine Wahl treffen. Steht Wasser zur Verfügung, wird man das Zweckentsprechende bei den Ziergänsen- und Zierentenarten aussuchen. maw

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