Heisterberg feiert stolz das Dorfjubiläum

Heisterberg. Mit dem 650-jährigen Dorfjubiläum und der traditionellen Kirmes feierte Heisterberg am Wochenende ein großes Fest. Mehr als 1000 Besucher waren zur Gratulation auf die "Mauer" gekommen, wie der kleine Ort seit eh und je im Volksmund genannt wird. Eingeladen zu diesem stolzen Dorfjubiläum hatte die örtliche Feuerwehr

 Wendelin Naumann, Udo Recktenwald, Hugo Frei, Bernd Müller, Günter Scholl und Theo Staub (von links) stellten die Heisterberger Dorfchronik vor. Foto: Bonenberger & Klos

Wendelin Naumann, Udo Recktenwald, Hugo Frei, Bernd Müller, Günter Scholl und Theo Staub (von links) stellten die Heisterberger Dorfchronik vor. Foto: Bonenberger & Klos

Heisterberg. Mit dem 650-jährigen Dorfjubiläum und der traditionellen Kirmes feierte Heisterberg am Wochenende ein großes Fest. Mehr als 1000 Besucher waren zur Gratulation auf die "Mauer" gekommen, wie der kleine Ort seit eh und je im Volksmund genannt wird. Eingeladen zu diesem stolzen Dorfjubiläum hatte die örtliche Feuerwehr. Ihr Chef, Wendelin Naumann, begrüßte im Festzelt die Gäste, freute sich über diese starke Resonanz und teilte mit, dass witterungsbedingt der vorgesehene Fallschirmabsprung leider nicht stattfinden könne. Naumann als auch die folgenden Gratulanten betonten immer wieder das ehrenamtliche und zeitintensive Engagement von Günter Scholl als Verfasser und Herausgeber der Heisterberger Ortschronik, die rechtzeitig zum Dorfjubiläum vorgestellt werden konnte. Zum Dank gab es ein Präsent. Das Fest soll Anlass sein, Einblick in die wechselhafte Geschichte des Dorfes zu geben, Volks- und Brauchtum darzustellen und die Liebe zum Heimatdorf zu vertiefen, sagte Namborns Bürgermeister Theo Staub (SPD) als Schirmherr in seinem Grußwort und fügte hinzu: "Das Wissen über die Vergangenheit, über Eigenheiten, Veränderungen und über das gegenwärtige Erscheinungsbild kann dazu beitragen, sich mit dem Dorf vertrauter zu machen, sich mit ihm zu identifizieren, ja sogar zu infizieren". Besonders freue es ihn, so Staub weiter, dass in der Heisterberger Ortschronik auch viele Einzelheiten zum geschichtlichen Wandeln in allen Ortsteilen der Gemeinde Namborn vorhanden sind. Der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU): "Diese Mauer darf nie fallen, sie hat ihre Existenzberechtigung, sie ist neutral, keine Mauer die trennt, sie ist offen, einladend, gastfreundlich, hier fühlt man sich wohl, hier ist man zu Hause". Die Ortschronik von Günter Scholl habe eine historische Lücke geschlossen, denn nur wer Vergangenheit und Geschichte hat, sich zu seinen Wurzeln bekennt, hat auch eine Zukunft, so Recktenwald. Das Buch möge dazu beitragen, das Verständnis und die Liebe zur Heimat zu wecken und zu vertiefen, wünscht sich der Ortsvorsteher von Namborn/Heisterberg, Hugo Frei. Voll des Lobes über das geschaffene Werk mit einem bisschen Gemeindechronik war auch der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Namborn, Rüdiger Andres. Bernd Müller aus Pinsweiler, der einen erheblichen Anteil an dem Gelingen des Gesamtwerkes hat, zeigte in einer Diashow einen kleinen Abriss aus dieser Chronik. Günter Scholl dankte allen, insbesondere den Sponsoren, die ihn bei der Erstellung der Heisterberger-Ortschronik unterstützt haben. Die Festlichkeiten begannen mit einem Zeltgottesdienst mit Pfarrer Christian Scheinost und musikalisch umrahmt vom Feuerwehrchor der Gemeinde Namborn unter der Leitung von Fred Schaadt. Dem Frühschoppen an Kirmessonntag folgte das Mittagessen aus der THW-Küche mit anschließendem Kaffee und Kuchen. se Die Heisterberger Ortschronik ist bei Unionprint Satz und Druck GmbH Saarbrücken mit einer ersten Auflage von 250 Stück verlegt worden. Das Buch kostet 20 Euro und ist bei Günter Scholl, Telefon (0 68 54) 9 20 52, E-Mail: chronik@heisterberg-saar.de erhältlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort