Freizeitweg Gesamtkonzept zur Infrastruktur gefordert

Nohfelden · () Knapp 30 Bürger waren Anfang der Woche zum kurzfristig anberaumten Info-Abend der Bürgerinitiative „Bahn+Rad im Hochwald“ ins Nohfelder Hotel „An der Burg“ gekommen. Darunter auch Vertreter verschiedener Vereine sowie Mitglieder unterschiedlicher Parteien, so auch gewählte Vertreterinnen aus Kommunalparlamenten. „Selbst der Vorstand der Bürgerinitative Nohfelden, die sich für den Radweg auf der Hochwaldbahn einsetzt, war gekommen, um mehr über die mögliche Umsetzung eines Radwegs parallel zur bestehenden Bahntrasse zu erfahren“, berichtet Daniel Braun, der mit Heike Kugler als Sprecher der BI fungiert.

Gemeinsam mit Kugler informierte Braun die Zuhörer zunächst über die Idee der Bürgerinitatitive. „Vielen Anwesenden war bislang nicht klar, dass das Gleis nicht in die Mitte des einst zweigleisigen Planums verschwenkt worden ist.“ Darüber hinaus hätten einige Anwesende angemerkt, dass die Bevölkerung eben nicht, wie es häufig behauptet wird, geschlossen hinter dem Abriss der Strecke stehe. Eine Bürgerin aus Türkismühle, die unmittelbar neben der Strecke wohnt, stellte dazu fest, dass in ihrer Nachbarschaft viele sich ausdrücklich den Erhalt der Strecke wünschen. „Offenbar wurden hier in der zurückliegenden Zeit einige nicht richtige Informationen gestreut. Für eine sachliche Diskussion werden wir diese in der Öffentlichkeit richtig stellen“, schilderte Kugler.

Zu zukünftigen Veranstaltungen möchte die BI die betroffenen Bürgermeister einladen, wie Kugler berichtet, „denn es wurde von verschiedenen Anwesenden das Bedauern bis hin zum Unverständnis darüber geäußert, dass von diesen auch bei der Streckenbegehung im November niemand da war“. Bei einem Entwicklungshorizont des Nationalparks von 30 Jahren sei es auch völlig unverständlich, eine sich sonst selten bietende Möglichkeit von parallel verlaufendem Radweg zu einer Bahnstrecke jetzt zu vernichten. Wenn der Nationalpark ein Erfolg werden solle, würden die Menschen aus den Ballungsgebieten an der Saar oder dem Rhein-Main-Gebiet nicht kommen, wenn es sich hier bloß um Wald handele, durch den man mit dem Auto fahren könne. „Es muss ein Gesamtkonzept zur Infrastruktur her, um sowohl im Tourismus als auch für die Bevölkerung etwas bieten zu können. Und dazu gehört natürlich auch die Bahn,“ unterstrich BI-Sprecher Braun.

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