Geplagtes St. Wendeler Land

Eine Pflanze wächst den Leuten über den Kopf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Rede ist vom Riesenbärenklau. Der nicht nur so heißt, sondern tatsächlich riesig groß werden kann. Nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite. Deshalb spricht man ja auch vom Ausbreiten. Und das kann dieser Riesenbärenklau: sich ausbreiten. Und er ist dadurch zu einer regelrechten Plage geworden

Eine Pflanze wächst den Leuten über den Kopf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Rede ist vom Riesenbärenklau. Der nicht nur so heißt, sondern tatsächlich riesig groß werden kann. Nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Breite. Deshalb spricht man ja auch vom Ausbreiten. Und das kann dieser Riesenbärenklau: sich ausbreiten. Und er ist dadurch zu einer regelrechten Plage geworden. Zumal der Riesenbärenklau, der aus dem Kaukasus stammt und im 19. Jahrhundert nach Europa kam, nicht nur andere Pflanzen verdrängt, sondern auch den Menschen gefährlich werden kann. Denn der Saft der Pflanze enthält Stoffe, die den Schutzschild der menschlichen Haut zerstören und bei Sonneneinwirkung zu schweren verbrennungsähnlichen Entzündungen führen können, die schlecht heilen. Damit der Riesenbärenklau nicht noch mehr wuchert, am besten gleich ganz verschwindet, sind Freiwillige nun beherzt auf Riesenbärenklau gegangen. So auch Mitglieder des Hoofer und des Reitscheider Obst- und Gartenbauvereins, wie in dieser Woche zu lesen war. In Hoof ist das Bachtal von den bis zu vier Meter hohen Pflanzen betroffen, in Reitscheid sind es die Gerstengärten, gleich neben dem Feldwirtschaftsweg nach Asweiler. In Hoof hat sich gleich eine ganze Arbeitsgruppe gebildet, unter Federführung des Obst- und Gartenbauvereins. Sie hat nur ein Ziel: den Riesenbärenklau bekämpfen. Den engagierten Bürgern ist inzwischen sicher klar geworden, weshalb der Riesenbärenklau auch Herkulesstaude genannt wird. Weil es eine Herkulesarbeit ist, ihn auszumerzen. Und so wird es eines riesigen Aufwandes bedürfen, bis diese Plage Geschichte ist.

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