Freisen Freisen für Rheinland-Pfälzer weniger attraktiv

Freisen · Deutlich weniger Rheinland-Pfälzer, dafür mehr Saarländer verzeichnet die Gemeinschaftsschule Freisen bei den Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr. Insgesamt bleibt die Zahl stabil: 88 Schüler wurden von ihren Eltern in Freisen angemeldet, im vergangenen Jahr waren es 87. Damit kann die Schule erneut vier fünfte Klassen bilden.

Deutlich weniger Rheinland-Pfälzer, dafür mehr Saarländer verzeichnet die Gemeinschaftsschule Freisen bei den Neuanmeldungen für das kommende Schuljahr. Insgesamt bleibt die Zahl stabil: 88 Schüler wurden von ihren Eltern in Freisen angemeldet, im vergangenen Jahr waren es 87. Damit kann die Schule erneut vier fünfte Klassen bilden.

Nach Angaben von Schulleiter Marc André Müller kommen diesmal 25 Schüler aus Rheinland-Pfalz. „Das sind 28,4 Prozent“, sagt Müller. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 seien es 39 Schüler gewesen (44,8 Prozent), 2016 sogar 54 (64,9 Prozent). Der Schulleiter gewinnt der Entwicklung etwas Positives ab: „Erfreulich ist, dass die Zahl der Saarländer gestiegen ist.“ Das Gros der neuen saarländischen Schüler kommt aus Oberkirchen und Niederkirchen.

Warum die Anmeldezahlen aus Rheinland-Pfalz deutlich zurückgegangen sind, liegt an einer ungewöhnlichen Situation – jedenfalls an einzelnen rheinland-pfälzischen Grundschulen. „Dieses Jahr haben wir auffällig viele leistungsstarke Schüler, die nach Kusel aufs Gymnasium gehen werden“, sagt Ilka Schäfers, Schulleiterin der Grundschule Pfeffelbach. Andere Gründe sieht sie nicht. „Prinzipiell funktioniert die Kooperation mit der Gemeinschaftsschule Freisen reibungslos“, sagt Schäfers. Sie habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Schulleiterin Tina Korb von der Grundschule Konken spricht ebenfalls von positiven Erfahrungen und einer guten Zusammenarbeit. Doch auch in Konken gebe es diesmal eine spezielle Situation: „Viele Schüler wollten unbedingt zusammenbleiben“, sagt Korb. Aufgrund der Nähe haben sie sich fürs Gymnasium in Kusel entschieden. Zudem arbeiteten viele Eltern in Kusel und da sei es praktisch, dass die Kinder dann auch im gleichen Ort die Schule besuchten. Aus anderen Grundschulen, etwa aus Hoppstädten-Weiersbach, Brücken und Baumholder, heißt es dagegen: „Freisen ist nicht unser Einzugsgebiet.“ So sagt das auch Uta Schmitt, Schulleiterin der Grundschule Birkenfeld. Ziel im Saarland sei eher Türkismühle. Dort seien aktuell sechs von 104 Schülern angemeldet worden, in Freisen keiner. Grundsätzlich sei jedoch der Standort Birkenfeld in den vergangenen zwei Jahren attraktiver geworden, auch für Grundschüler um Birkenfeld herum. Denn das Angebot in Birkenfeld habe sich mit der Fachoberschule erweitert.

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