Markt Der Nikolaus beschenkte die jungen Gäste

Schwarzerden · Wie viele andere Weihnachtsmärkte hatte auch der Markt in Schwarzerden mit Regen zu kämpfen.

 Am Weihnachtsmarkt-Stand von Bianka Euler, Ellen Seyler und Annette Euler (von links) vom Karnevalsverein Mithras gingen Liköre über die Theke.

Am Weihnachtsmarkt-Stand von Bianka Euler, Ellen Seyler und Annette Euler (von links) vom Karnevalsverein Mithras gingen Liköre über die Theke.

Foto: Frank Faber

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte der Schwarzerdener Dorfgemeinschaft wenig Hoffnung auf einen trockenen Weihnachtsmarkt gemacht. Die Prognose traf zu, beim Aufbau des Veranstaltungsareals hinter dem Dorfgemeinschaftshaus schüttete es ordentlich von oben. Für kurze Zeit stand gar die Kardinalfrage „Wollen wir oder wollen wir nicht?“ zur Diskussion. Schnell sei dann klar gewesen, dass der Weihnachtsmarkt durchgezogen werde, berichtete Ortsvorsteher Ernst Später (SPD). Und wie? Mit ein paar Balken wurde noch ein Unterstand gezimmert, weitere Pavillons als Regenschutz herbeigeschafft und fertig. Der Weihnachtsmarkt – bestehend aus zwei Holzbuden und zwei Ständen – konnte im 480-Einwohner-Ort eröffnet werden.

Crêpes-Teig für mehr als 50 Portionen des bretonischen Eierkuchens war von den Landfrauen vorbereitet worden. Die Straußjugend kümmerte sich um die Getränke und schenkte wärmenden Winzerglühwein an die Besucher aus. „Wir machen den Weihnachtsmarkt ja für die Bevölkerung“, stellte Annette Euler vom Karnevalclub Mithras fest. Am KV-Holzbüdchen standen diverse Liköre wie Engelskuss oder Süßer Scheich auf der Spirituosenkarte. „Die Liköre gehen eigentlich alle gut“, meinte Euler. Doch der eigentliche Mithras-Hit war der heiße Apfelsaft, verfeinert mit einem Schuss Apfel-Zimt-Likör und dem Sahne-Klecks obendrauf. Ellen Weitzmann und Ramona Struck bedienten zwei heiße Eisen. „Wir sind für das Deftige zuständig und wollen 30 Kilogramm Masse für die Grumbeer-Waffeln verarbeiten“, sagte Ellen Weitzmann.

Für die Verpflegung der Gäste war also gesorgt – und die ließen nicht lange auf sich warten. Die Kinder  bekamen gleich Besuch vom Nikolaus. „Der kann am 22. Dezember ja nicht einfach so aufhören, weil in Kürze schon Heiligabend ist“, scherzte Ortschef Später. Der späte Zeitpunkt für den Markt sei bewusst so gewählt, um den anderen Terminen in der Gemeinde Freisen aus dem Weg zu gehen. Er und der Ortsrat, so hieß es dann, werden sich künftig aus den Planungen für den Weihnachtsmarkt ganz raushalten. Demnächst soll die Dorfgemeinschaft offiziell als eigenständige Institution gegründet werden, der Jonas Hartmann und Jens Lambert vorstehen sollen.

Auch in den Abendstunden prasselte es übrigens in regelmäßigem Abstand auf den überdachten Weihnachtsmarkt hernieder. „Wichtig ist, dass sich die Bevölkerung von Schwarzerden trifft, so stehen wir eng zusammen“, erklärte Ortsvorsteher Später.

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