Volleyball Der Meister hat in Freisen den längeren Atem

Freisen · Die Volleyballerinnen des SSC Freisen unterlagen zuhause dem Meister Sinsheim mit 0:3. Ganz so klar war die Partie aber nicht.

  Kim Schwan (links) scheitert am Doppelblock der Sinsheimerinnen. Foto: B & K

Kim Schwan (links) scheitert am Doppelblock der Sinsheimerinnen. Foto: B & K

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Der Favorit war am Ende doch eine Nummer zu groß. Am Samstag zogen die Volleyballerinnen des SSC Freisen im Heimspiel gegen den amtierenden Meister SV Sinsheim nach nur 67 Minuten mit 0:3 den Kürzeren (17:25, 20:25, 21:25). Dass Freisen vor eigenem Anhang keinen Satz gewinnen konnte, hatte es in dieser Saison noch nie gegeben.

Eine Packung also? Nein. „Das 0:3 hört sich deutlich an, ganz so eindeutig war es aber nicht“, erklärt SSC-Zuspielerin Leonie Dewes. „Ich finde, es war eine Partie auf hohem Niveau, was viele lange Ballwechsel beweisen.“

In der Tat konnte ihre Mannschaft bis zur Mitte der einzelnen Sätze die Partie ausgeglichen gestalten, ehe sich die Gäste absetzten. „Sinsheim ist halt eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie haben kaum einen Fehler gemacht“, musste Dewes die Überlegenheit des Gegners in den entscheidenden Phasen anerkennen. „Zudem waren sie stark in der Annahme und variabel am Netz. Man hat schon gesehen, warum sie so weit oben stehen“, analysierte die Zuspielerin.

Dank des Erfolgs in Freisen steht Sinsheim auch wieder ganz oben in der Tabelle: Die Baden-Württembergerinnen übernahmen die Tabellenspitze vom SV Karlsruhe-Beiertheim (2:3 zu Hause gegen den VfR Umkirch). Freisen bleibt trotz der Niederlage Tabellenfünfter.

Weil der Gegner so stark war, hielt sich beim SSC auch der Frust über die Niederlage in Grenzen: „Wir sind auf keinen Fall enttäuscht, weil wir wussten, dass wir in diesem Spiel überhaupt nichts zu verlieren hatten. Schade war nur, dass wir in den Endphasen der Sätze nicht ein wenig mehr gebissen haben. Zumindest ein Satzgewinn wäre auf jeden Fall möglich gewesen“, fand Dewes.

Am Sonntag steht für den SSC eine enorm wichtige Auswärtspartie an. Um 16 Uhr ist das Team von Trainerin Brigitte Schumacher bei der TG Mainz-Gonsenheim zu Gast. Die TG steht mit fünf Zählern weniger als Freisen auf dem ersten Abstiegsplatz. Mit einem Sieg beim Mitaufsteiger, gegen den es im Hinspiel einen klaren 3:0-Erfolg gab, könnte Freisen wohl die letzten Zweifel am Ligaverbleib beseitigen.

Eine Woche danach empfängt Freisen zum letzten Heimspiel den Tabellenvierten aus Umkirch. Danach steht noch am Samstag, 6. April, das mit Spannung erwartete Derby beim TV Lebach an. Lebach ist aktuell Tabellendritter.

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