Volleyball Schlüsselspiel für den SSC Freisen

Freisen · Volleyball: Gegen Schlusslicht BSP MTV Stuttgart darf sich der SSC im Kampf um den Ligaverbleib keinen Patzer erlauben.

 Laura Bur.    Foto: Dewes/Verein

Laura Bur. Foto: Dewes/Verein

Foto: Dewes/Verein

Für die Drittliga-Volleyballerinnen des SSC Freisen steht an diesem Samstag um 20 Uhr in der heimischen Bruchwaldhalle das erste Heimspiel des neuen Jahres an. Und das ist gleich ein besonders wichtiges. Der Tabellendrittletzte empfängt zum Kellerduell Schlusslicht Bundesstützpunkt (BSP) MTV Stuttgart.

Bei einem flüchtigen Blick auf die Tabelle scheint ein Sieg nur Formsache, denn schließlich haben die Gäste erst vier Punkte auf dem Konto. Schaut man aber genauer hin, ergibt sich ein anderes Bild: Denn Stuttgart hat erst fünf Spiele absolviert – alle anderen Konkurrenten haben mindestens doppelt so viele.

Der Grund hierfür liegt in den besonderen Bedingungen, unter denen der BSP arbeitet. Auf Empfehlung der Landestrainer und Einladung der Bundestrainer trainieren hier die besten Talente Süddeutschlands. Da das Stuttgarter BSP-Team vor der Runde neu zusammengestellt wurde, versucht das Team so viele Begegnungen wie möglich erst spät in der Saison auszutragen – so erklärt sich die bislang geringe Anzahl an Begegnungen. Stuttgart kann aufgrund seines Sonderstatus übrigens auch nicht aus der Liga absteigen – selbst wenn der Club Letzter wird.

„Gegen ein Stützpunkt-Team weiß man nie, was einen erwartet. Trotzdem wollen wir wieder punkten“, erklärt Freisens Mittelblockerin Laura Bur (23), die seit ihrem sechsten Lebensjahr für ihren Heimatverein ans Netz geht.

Zähler gegen Suttgart wären für Freisen auch im Kampf um den Ligaverbleib wichtig. Nach der Begegnung gegen das Nachwuchs-Team hat der heimstarke SSC (holte bislang alle seine elf Zähler vor eigenem Publikum) nämlich nur noch drei weitere Heimspiele. Sechs Mal muss die Mannschaft dagegen noch auswärts ran. „Zwei der Heimspiele sind auch noch richtig schwer“, weiß Bur. Denn unter anderem sind Spitzenreiter SV Sinsheim und der Tabellendritte VfR Umkirch noch beim Aufsteiger zu Gast.

Um den wichtigen Heimsieg gegen Stuttgart einzufahren, wurde das Training in dieser Woche auf den kommenden Gegner zugeschnitten. „Stuttgart hat nämlich Größenvorteile“, erklärt Bur. Das ist besonders für die 23-Jährige in der Blockarbeit von Bedeutung. „Den Größennachteil kann man ausgleichen, wenn man genau beobachtet, welche Spielerinnen häufig angespielt werden und wie schnell deren Bewegung bei den Schlägen ist“, berichtet die Lehramtsstudentin. Aber nicht nur in der Blockarbeit, sondern auch im Angriff sind Anpassungen erforderlich. „Man darf auch nicht blind in den Block reinhauen, sondern muss mit Auge spielen“, erzählt Bur.

Zudem hofft der SSC auch wieder auf die Unterstützung seiner Anhänger. „Wir haben mit Abstand die meisten Fans in der Liga“, freut sich Bur. Um sich bei diesen für die Unterstützung zu bedanken, lädt der Verein für das erste Heimspiel 2019 zum „Neujahrsempfang“ ein.

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