Sprache der Fotografie verbindet die Menschen
Nach dem Besuch einer Abordnung des Fotoclubs Tele Freisen in Indonesien vor einigen Monaten war nun der Präsident des Indonesischen Fotoverbandes, Harto Solichin Margo, mit seiner Frau Elizabeth Sylvana in Freisen zu Gast. SZ-Redakteurin Melanie Mai sprach mit ihm über seine Eindrücke in Deutschland.
Was unterscheidet die Fotografie in Deutschland von der in Indonesien?
Harto Solichin Margo: Im Prinzip gibt es keine großen Unterschiede. Wir haben Landschafts-, Portrait- und Kulturfotografie, ähnlich wie in Deutschland auch. Ein Unterschied liegt an den Lichtverhältnissen im Freien. Wir haben den Vorteil, dass es bei uns fast immer gutes Licht gibt. Das hilft uns sehr beim Fotografieren.
Welches Motiv im Kreis St. Wendel hat Sie am meisten beeindruckt?
Margo: Es ist sehr beeindruckend, dass es im Kreis St.Wendel sehr viele schöne Kirchen gibt, nicht nur in architektonischer Hinsicht, sondern auch von der Geschichte her. Mir gefällt das sehr.
Auch die Landschaft ist sehr schön und erinnert mich mit den sanften Hügeln an die Toscana. Nur schade, dass wir nicht beim besten Wetter kommen konnten. Dass es sicher ein fruchtbares Land ist, sehen wir an den vielen Obstbäumen, die zurzeit voller Früchte hängen.
Wird es weiterhin Verbindungen zum Fotoclub und zum Deutschen Verband für Fotografie geben? Ist schon etwas geplant?
Margo: Es waren ja schon einige Fotografen vom Fotoclub Tele Freisen nach Bali, Lombok und Java in Indonesien gereist, und wir haben schon länger eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Fotografie - DVF - und den Freisener Fotofreunden. In der Zukunft planen wir eine Fortsetzung und Intensivierung dieser freundschaftlichen Beziehungen. Fotografie ist eine Sprache, die alle Menschen verstehen, und so können weltweite Freundschaften geknüpft werden.
