Schöne Bescherung in schöner Landschaft

Freisen · Beim dritten Lauf zur Junior-Weltmeisterschaft sind Werkspilot Marijan Griebel und sein Beifahrer Stefan Clemens auf Position vier liegend ausgeschieden. Der Vortrieb an ihrem Wagen war plötzlich weg.

 Um die Landschaft auf den Azoren zu genießen, dafür hatten Marijan Griebel und sein Beifahrer Stefan Clemens keine Zeit. Sie lagen bis zur letzten Wertungsprüfung bei der Schotter-Rallye auf Rang vier. Dann stoppte sie ein Schaden an ihrem Opel Adam R 2. Foto: Griebel

Um die Landschaft auf den Azoren zu genießen, dafür hatten Marijan Griebel und sein Beifahrer Stefan Clemens keine Zeit. Sie lagen bis zur letzten Wertungsprüfung bei der Schotter-Rallye auf Rang vier. Dann stoppte sie ein Schaden an ihrem Opel Adam R 2. Foto: Griebel

Foto: Griebel

Opel-Werkspilot Marijan Griebel wurde bei der ,,Sata Rallye Acores" für eine couragierte Leistung nicht belohnt. ,,Schade, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen", so das Fazit des Piloten aus dem "ADAC Opel Rallye Junior Team" nach dem dritten Lauf zur Junior-Europameisterschaft auf den Azoren. Bis zwei Kilometer vor dem Ziel der Schotter-Rallye auf der Inselgruppe im Nordatlantik kämpften der 26-Jährige aus Hahnweiler bei Freisen und sein 28 Jahre alter Beifahrer Stefan Clemens aus Weiskirchen in ihrem Opel Adam R 2 im Feld der besten Rallye-Talente Europas um eine Top-Fünf-Position mit. Doch dann streikte ihr Wagen.

Die Vorbereitung auf die Azoren-Rallye mit Schotter-Testfahrten in Österreich und einem Einsatz beim mehrheitlich auf losem Untergrund ausgetragenen portugiesischen Weltmeisterschafts-Lauf trug bis zum Ausfall Früchte. ,,Schon die erste Etappe lief ganz gut. Wir hatten viel Spaß auf diesen tollen Wertungsprüfungen. Der Adam R 2 hat auf Schotter super funktioniert. Das Vertrauen war da, alles hat gepasst", berichtete Griebel. Am Schlusstag der Azoren-Rallye legten der Polizeikommissar und sein Co-Pilot auf der mehr als 20 Kilometer langen Wertungsprüfung 13 eine Bestzeit hin. Sie lagen als Zweitbeste der Tageswertung auf dem vierten Rang im Junior-Klassement. Doch zwei Kilometer vor dem Ziel der 17. und letzten Wertungsprüfung war plötzlich der Vortrieb an ihrem Wagen weg.

,,Was genau den Defekt verursacht hat, müssen wir in Ruhe analysieren. Es war aber klar, dass wir es auf keinen Fall aus eigener Kraft 60 Kilometer zurück in den Service nach Ponta Delgada schaffen würden", schilderte Griebel, der aber wieder nach vorne schaut: ,,Nun heißt es, neu angreifen. Wir haben ein sehr schnelles Auto und ein tolles Team. Das wollen wir in Ypern wieder beweisen."

Am morgigen Samstag bereitet sich das "ADAC Opel Rallye Junior Team" mit Griebel bei der belgischen Rallye Wervik auf den vierten Lauf zur Junior-Europameisterschaft vor. Dieser findet am letzten Juni-Wochenende bei der "Kenotek Ypres Rallye" rund um Ypern in Westflandern statt. Im vergangenen Jahr lag Griebel bei dem Asphalt-Rennen auf Podestkurs, als ihn ebenfalls kurz vor Schluss ein Defekt stoppte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort