Terry Lee Hale veröffentlicht seit mehr als drei Jahrzehnten seine Songs und Alben. Er wurde in Texas geboren, gilt als einer der Paten der seinerzeit explodierenden Musikszene in Seattle (unter anderem ist er der einzige Singer/Songwriter auf der bahnbrechenden Compilation Sub Pop 200) und ist derzeit wohnhaft in Marseille. Er bedient sich nicht nur bei den musikalischen Einflüssen Americana, Roots-Musik oder Rock ‚n ‚Roll. Hale lässt sich nicht in Schubladen einordnen und pendelt zwischen Folk, Rock und Country. Es sind oft die ruhigen Töne und die zu Herzen gehenden Geschichten, die bei seinen Konzerten den besonderen Reiz ausmachen. Simple, umso eindringlichere Akkorde auf der Akustikgitarre, fangen den Zuhörer vom ersten Augenblick an ein. Danach bereitet Hales Stimme eine sachte Gänsehaut, an den Armen beginnend und als sanfter Strom den ganzen Körper erfassend.

Sein 2016er-Album „Bound, Chained, Fettered“ (zu deutsch: Eingesperrt, angekettet, gefesselt) ist eine Sammlung aus musikalischen Vignetten. Bei der Interpretation seiner Songs scheut er sich nicht musikalische Grenzen auszuloten. Er greift die Traditionen amerikanischer Roots-Musik auf, zeichnet sich aber gleichzeitig durch ein eigenständiges Songwriting und eigenwillige Songstrukturen aus. Der mehrfach ausgezeichnete Künstler (unter anderem als „Best Acoustic Guitarist“ und als „Best Acoustic Artist“ der Northwest Area Music Association), ist ein origineller Entertainer und Erzähler, dessen Auftritte von fast kindlicher Begeisterung ebenso geprägt werden wie von altersweiser Abgeklärtheit.