Mutterboden abgelagert Wall aus Mutterboden zur Abgrenzung

Freisen · Was hat es nur mit dem Mutterboden auf sich? Das fragen sich zahlreiche Autofahrer, die zwischen Freisen und Eitzweiler unterwegs sind. Einige von ihnen meldeten sich auch bei der Saarbrücker Zeitung: Von illegaler Ablagerung war da die Rede.

 Der Erdhaufen an der L 315 zwischen Freisen und Eitzweiler gab vielen Vorbeifahrenden Rätsel auf. Der LfS erklärt, warum er dort liegt.

Der Erdhaufen an der L 315 zwischen Freisen und Eitzweiler gab vielen Vorbeifahrenden Rätsel auf. Der LfS erklärt, warum er dort liegt.

Foto: Melanie Mai

Die SZ hat beim Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) nachgehört und bringt nun Licht ins Dunkel. „Es handelt sich nicht um eine illegale Ablagerung von Mutterboden, sondern um eine von unserer Straßenmeisterei veranlasste, kostengünstige und umweltfreundliche Abgrenzung der L 315 von der anliegenden Freifläche“, erklärt Klaus Kosok vom LfS. Die Aktion habe betriebliche und verkehrssicherheitstechnische Gründe. Dazu Kosok: „Die Anschüttungen sollen zum einen bewirken, dass die dem LfS gehörende und die dahinter liegende Fläche eines privaten Anliegers nicht weiter als Rast-, Park- und Veranstaltungsplatz missbraucht und somit immer wieder auch als illegaler Müll- und Unrat-Abladeplatz genutzt wird.“

Zum anderen habe der LfS aus Sicherheitsgründen tätig werden müssen, „nachdem Fahrzeuge auf freier Strecke ohne Tempolimit gewendet und damit den fließenden Verkehr gefährdet haben“.

Die Anschüttungen von unbelasteten Bodenmassen, die noch mit Mutterboden angedeckt und angepflanzt werden sollen, fügen sich unauffällig in die Umgebung ein und vermeiden Absperrmaßnahmen durch technische Einrichtungen wie Schranken oder Schutzplanken mit negativen Folgen für das Landschaftsbild, fügt Kosok an.

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