Kreuzweg Kraft tanken auf dem Kreuzweg

Haupersweiler · Vor 20 Jahren wurde der Kreuzweg oberhalb der Friedenskapelle Haupersweiler errichtet. Mit einer Prozession wurde daran erinnert.

 Kaplan Michael Keller und Pastor Hanno Schmitt zelebrierten mit den Gemeindemitgliedern den Kreuzweg anlässlich des 20-jährigen Bestehens.

Kaplan Michael Keller und Pastor Hanno Schmitt zelebrierten mit den Gemeindemitgliedern den Kreuzweg anlässlich des 20-jährigen Bestehens.

Foto: Ralf Mohr

  Mit einer feierlichen Prozession über den Kreuzweg und einer Messe in der Friedenskapelle hat der Kapellenverein Haupersweiler das 20-jährige Bestehen des Kreuzweges gefeiert. Die Gebete auf dem Kreuzweg zelebrierte Kaplan Michael Keller. Die Fürbitten übernahmen Mitglieder der Gemeinde. Die Messe wurde von Pastor Hanno Schmitt gelesen.

Die Initiative zur Errichtung des Kreuzweges oberhalb der 1993 erbauten Friedenskapelle ging von der heutigen Schriftführerin des Kapellenvereins, Hermine Scheer, aus. Geplant und erbaut hatte den Kreuzweg Gottfried Schneider. Fast 1000 Arbeitsstunden hatte er dabei allein in die Fertigung der Kreuzwegstationen aus Nirosta-Stahl investiert. Außerdem hatte er in diesem Zuge auch das Kreuz und das Geländer vor der Kapelle gefertigt. „Die Kreuz-
wegbilder sind ein Geschenk der Pfarrei St. Katharina Oberkirchen. Die in Öl gemalten Bilder stammen aus dem letzten Jahrhundert und sind im Nazarener Stil gehalten“, erklärte Hermine Scheer. Früher befanden sie sich in der alten Kirche in Oberkirchen.

Die Einweihung des Kreuzweges fand am 26. Oktober 1997 durch Pastor Manfred Weber statt. Der Kreuzweg beginnt mit der Mutter Jesu im Bildstock und endet mit dem Bild der Auferstehung in der Friedenskapelle. Finanziert wurde der Kreuzweg vor 20 Jahren durch Spenden, den Erlösen aus Basaren, Weihnachtsmärkten und der Verköstigung von Pilgern. Ortsvorsteher Franz Josef Danneck und Förster Schuld aus Freisen haben den Weg trassiert und Alfred Mai hatte mit der Rodung begonnen. Die Fundamente für die Kreuzwegstationen wurden dann gegossen und die Randsteine gesetzt. Für diese Arbeiten zeichnete Karl Heinz Schaadt verantwortlich, ebenso wie für die Verbundsteinarbeiten.

Die Bilder in den Kreuzwegstationen sind keine Originale, sondern Reproduktionen, die Bernhardt Breit erstellt hatte. Der Verein hatte auch postkartengroße Fotografien der einzelnen Steine erstellen lassen, deren Erlös ebenfalls dem Kreuzweg zukam. „Den Kreuz-
weg beten, dazu sind wir alle eingeladen, will Jesus uns doch Kraft schenken auf unserem Lebensweg, Kraft für das Schwierige, Kraft im Leben zu bestehen. Jesus ist solidarisch, er geht mit uns“, so stand es vor 20 Jahren in der Festschrift zu lesen. „Dazu möchten wir auch heute noch alle auffordern“, betonte Hermine Scheer. An der Prozession über den Kreuzweg nahmen neben den Mitgliedern des Kapellenvereins auch viele Mitglieder der Gemeinde teil, unter ihnen auch Ortsvorsteher Franz Josef Danneck und Bürgermeister Karl Josef Scheer.

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