Konzert Kuscheliges Konzerterlebnis im Advent

Freisen · Groß war der Andrang in der St.-Remigius-Kirche in Freisen. Dorthin hatte der Kinder- und Jugendchor am Sonntag zum Konzert geladen.

 Adventskonzert des Kinder- und Jugendchors Freisen in der Kirche St. Remigius Freisen, unter der Leitung von Rolf Mohr, begeisterte die Zuhörer.

Adventskonzert des Kinder- und Jugendchors Freisen in der Kirche St. Remigius Freisen, unter der Leitung von Rolf Mohr, begeisterte die Zuhörer.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Die Menschen in der St.-Remigius-Kirche in Freisen rückten immer enger zusammen, auch die Empore war voll besetzt. Wie der Chorleiter berichtet, trugen fleißige Helfer noch mehr als 50 Stühle aus dem Kolpinghaus in den Kirchenraum, um allen Besuchern zu ermöglichen, das Adventskonzert des Kinder- und Jugendchores Freisen zu erleben. Am Ende waren es etwa 500 Besucher.

30 Sänger im Alter von zehn bis 19 Jahren beherrschten ein glasklares Pianissimo in dem Lied „Edelweiß“ von Richard Rodgers bis zum sauberen Fortissimo in dem bekannten „O holy night“. Mit Bravour meisterten die Choristen auch „The Seal Lullaby“, das sie sogar ohne Dirigat – Chorleiter Rolf Mohr übernahm die Klavierbegleitung – präsentierten.

Die Überraschung des Abends war vollends gelungen, als die Sänger mitsamt ihrem Chorleiter im zweiten Teil des Konzertes die Bühne in Dirndl und Lederhosen betraten. „Weihnachten in den Bergen“ lautete das Motto, das stilgerecht mit „Es wird scho glei dumpa“ eingeleitet wurde. Da viele Advents- und Weihnachtslieder immer wieder die gleiche Melodie mit unterschiedlichen Textstrophen aufweisen und um deshalb keine Langeweile beim Publikum aufkommen zu lassen, hatte Rolf Mohr bei einer Vielzahl von Liedern Solisten die Möglichkeit gegeben, sich mit einer Strophe zu präsentieren. Besonders zu erwähnen wäre laut Chorleiter in diesem Zusammenhang Marie Pukallus, die in Franz Schuberts „Ave Maria“ den Solopart übernommen hatte.

Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die Leistungen von Alana Groß, Lina Goldbach, Melanie Heinrich und Clara Brill, die als „Die Traumstreicher“ mit einem Streichquartett zwei Stücke vortrugen.

Zur Tradition geworden ist schon der Abschluss des Adventskonzertes. Nachdem Celina Hoffmann solistisch den Andachtsjodler angesungen hatte, übernahmen nach und nach die drei Stimmen des Chores ihren Part. Dann erhoben sich die Besucher von ihren Bänken und schließlich sangen alle zusammen das Volkslied aus Südtirol. Auch im letzten Programmpunkt durfte das Publikum mitsingen: Das Licht im Kirchenraum wurde gelöscht, die Choristen hielten elektrische Kerzen in die Höhe, ein Scheinwerfer simulierte langsamen Schneefall, und in dieser Stimmung sangen Chor und Publikum gemeinsam „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Mit langem, stehendem Applaus bedankte sich das Publikum für die Leistung und verlangte lautstark eine Zugabe.

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