Übung Freisener Jugendwehr übte den Ernstfall

Haupersweiler · Rund 45 Freisender Nachwuchs-Wehrleute stellten sich einem harten Übungs-Szenario. Am Ende bewältigten sie ihre Aufgabe mit Bravour.

 Zum Abschluss der Übung hatte sich die Jugendwehr nochmal zu einem Gruppenbild aufgestellt.

Zum Abschluss der Übung hatte sich die Jugendwehr nochmal zu einem Gruppenbild aufgestellt.

Foto: Natalia Schinhofen

() Zur Abschlussübung der Jugendfeuerwehr anlässlich der Berufsfeuerwehrtage fuhren etwa 45 hoch motivierte Jugendfeuerwehrangehörige aus der Gemeinde Freisen mit den Einsatzfahrzeugen ihres Löschbezirks auf den Sportplatz nach Haupersweiler, nachdem sie professionell über die Leitstelle alarmiert worden waren.

Bereits am Abend zuvor hatten die Kinder und Jugendlichen ihr Nachtquartier in den einzelnen Feuerwehrhäusern bezogen, wo ihnen mit verschiedenen Übungen die Arbeit einer Berufsfeuerwehr in einer 24-Stunden-Schicht näher gebracht wurde. Zahlreiche Zuschauer waren gekommen, um sich von den beeindruckenden Fähigkeiten dieser eifrigen Truppe zu überzeugen. Blitzschnell wurden Verteiler aus den Autos geholt, Schläuche ausgerollt, entschlossen „Wasser marsch!“ gerufen und der Angriffstrupp in den extra für diese Übung verrauchten Vorbau des Vereinshauses geschickt; schließlich galt es zügig zwei vermisste Personen aufzuspüren, von denen eine sogar weggelaufen sei. Auch eine der drei sich in der Gemeinde befindenden Wärmebildkameras kam zum Einsatz.

Nein, Angst, dass dieses Gerät Schaden nehmen könnte, habe er überhaupt nicht: „Die können das“, so Andreas Reisdorf, stellvertretender Löschbezirksführer aus Haupersweiler, und schließlich müsse ja auch damit geübt werden.

Gemeindewehrführer Paul Haupenthal und Stellvertreter Friedhelm Rein betonten, dass sich so mancher „Großer“ eine Scheibe von diesem Feuerwehrnachwuchs abschneiden könne. Etwas wehmütig, aber dennoch zuversichtlich, dass durch solche Berufsfeuerwehrtage und die vielen weiteren Aktivitäten der Jugendwehr Nachwuchs gewonnen werden könnte, äußerte sich Ortsvorsteher Franz-Josef Danneck, der zwölf Jahre den Löschbezirksführer von Haupersweiler gewesen ist. Hatte man vor etwa 25 Jahren im Löschbezirk Haupersweiler noch 14 Mitglieder in der Jugendwehr, so seien es heute nur noch drei. Er hoffe, dass gerade Eltern gemäß des Mottos „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ entsprechend auf ihre Kinder einwirken, um sie zu einem Beitritt zu motivieren.

 Ein so genannter Innenangriff war eine der Aufgaben, die der Wehrnachwuchs meistern musste.

Ein so genannter Innenangriff war eine der Aufgaben, die der Wehrnachwuchs meistern musste.

Foto: Schinhofen

Am Ende der fordernden Übung lobte der Gemeindejugendfeuerwehr-Beauftragte Detlef Gref die über ihre Leistung zu Recht zufrieden wirkende Jugendfeuerwehr und ermutigte sie, weiterhin so motiviert an den Übungen teilzunehmen. Es seien stets neue Mitglieder willkommen.

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