Adventsbasar Adventsbasar mit einer langen Tradition

Grügelborn · Der Judoclub Grügelborn hatte zum 28. Mal zur weihnachtlichen Feier in die Mehrzweckhalle geladen.

 Weihnachtsmarkt im Warmen: Rund 80 Besucher schauten bei dem Basar in Grügelborn vorbei.

Weihnachtsmarkt im Warmen: Rund 80 Besucher schauten bei dem Basar in Grügelborn vorbei.

Foto: Carmen Gerecht

Ein kleiner Adventsbasar mit einer langen Tradition fand in Grügelborn statt. Am Sonntag schmückte der Judoclub Grügelborn bereits zum 28. Mal die Mehrzweckhalle im Ort weihnachtlich. Wortwörtlich im Zentrum des Geschehens standen selbst gestaltete Adventskränze und Gestecke von Gisela Scheid. Ungefähr 80 Leute wurden davon und durch den Duft von Zimt und Glühwein angelockt. Der Erlös kommt der Jugendkasse des Clubs zugute.

Der Ursprung des Basars liegt weit zurück: Früher fanden am ersten Adventswochenende in der Mehrzweckhalle in Grügelborn immer Judo-Turniere statt. 1990 hatten ein paar Frauen die Idee, parallel dazu Gestecke zu verkaufen, um so die Jugendkasse aufzustocken. „Seitdem der Club keine Turniere mehr veranstaltet, organisieren wir den Basar in der Halle“, erklärte Marlies Weretecki-Marx, Vorsitzende des Judoclubs Grügelborn. An diesem Tag zierten ein Weihnachtsbaum und mehrere Weihnachtsbuden mit kulinarischen Angeboten und Bastelarbeiten den großen Saal.

Seit Dienstag arbeitete Scheid unter Hochdruck daran, zig Gestecke, Kränze und Teller zum Verkauf zu basteln. „Ich musste halbe Nachtschichten einlegen, um fertig zu werden“, erzählte sie, lächelte und präsentierte stolz das Ergebnis ihrer Arbeit, das auf einem langen Tisch ausgestellt war. Früher habe sie mit mehr Glitzer gearbeitet, heute stehe das Naturprodukt Holz im Vordergrund. Die kleinen Tannenzäpfchen, Kerzenhalter oder Engel stammen vom Vater der Vorsitzenden. Dieser hatte die Sachen zuvor im Schwarzwald angefertigt. „Der Verkauf läuft gut“, freute sich Scheid.

Es herrschte ein großes Kommen und Gehen am Nachmittag. Aber der Club konnte auf treue Fans zählen, so auch die Ehepaare Helmut und Katja Schmeißer sowie Anneliese und Arno Jung. „Wir sind schon seit 20 Jahren im Verein wegen unserer Söhne und kommen jedes Jahr hierher“, sagte Schmeißer. „Draußen macht es heute ja keinen Spaß. Da sitzen wir hier drin besser“, meinte Jung in Bezug auf den Dauerregen. „Wir können nächsten Sonntag, wenn der Weihnachtsmarkt des Dorfes ist, nicht kommen. Deswegen sind wir heute hier“, erzählte Jeanette Färber, die mit ihrer Familie gekommen ist.

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