Ein soziales Drama von außerordentlicher Wucht

Birkenfeld. In schöner Regelmäßigkeit bietet die Theatergruppe Birkenfeld allen Interessierten seit Jahren nach Lokalem Klassisches und nach Klassischem Lokales; manchmal auch Politisches, so 2009 ein Dokumentarspiel zur Entstehung des Grundgesetzes

Birkenfeld. In schöner Regelmäßigkeit bietet die Theatergruppe Birkenfeld allen Interessierten seit Jahren nach Lokalem Klassisches und nach Klassischem Lokales; manchmal auch Politisches, so 2009 ein Dokumentarspiel zur Entstehung des Grundgesetzes. Nach Johann Wolfgang von Goethes "Faust" im Jahr 2008 und nach der Dichterlesung in Eckersweiler im vorigen Herbst steht nun ein moderner Klassiker auf dem Programm: Georg Büchners "Woyzeck". Mit diesem 1836/37 geschriebenen, erst 1913 uraufgeführten Stück revolutionierte das junge Genie Büchner das deutsche Theater. In der Erzählung "Lenz" hatte Büchner angekündigt, was er dann im "Woyzeck", diesem sozialen Drama von außerordentlicher Wucht, ausführte: "Man versuche es einmal und senke sich in das Leben des Geringsten und gebe es wieder in den Zuckungen, den Andeutungen, dem ganzen feinen, kaum bemerkten Mienenspiel." Unter diesem Leitwort standen und stehen die Proben, die mittlerweile so weit gediehen sind, dass eine volksnahe Darbietung versprochen werden kann. Wie im Terminplan von Stadt und Verbandsgemeinde schon lange angekündigt, gibt es in der Birkenfelder Stadthalle zwei Aufführungen: die erste am Samstag, 20. November, um 19 Uhr, die zweite einen Tag später, Sonntag, 21. November, um 17 Uhr. Mit Platznummer versehene Eintrittskarten gibt es ab sofort in den Birkenfelder Buchhandlungen Engel und Thiel zum Preis von acht Euro. Die Überschüsse will die Theatergruppe wie in der Vergangenheit spenden. Diesmal soll die Birkenfelder Stadtbibliothek einen Scheck erhalten. red

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