Bubach. "Das Bubacher Blütenfest wurde durch das Römertreiben aufgewertet", stellten die Vertreter der Vereinsgemeinschaft, Walter Müller sowie Bernd und Heinz Zimmer, zufrieden fest. Auch die Besucher äußerten sich überwiegend positiv. Neben den Gladiatoren-Kämpfen und den Auftritten der Legionäre trug auch die Ausstellung von Thomas Schäfer aus Hoof, der als Eigentümer der Römervilla, Lucius Verecundius Caesar, typisch römisch gekleidet auftrat, wesentlich dazu bei, den Besuchern die römische Kultur und Lebensweise näher zu bringen. Originalfunde aus BubachNeben den Originalfunden auf dem Feld an der Schinderswiese zeigte er auch Funde aus anderen Regionen (Bliesbrück, Reinheim, Tholey, Hoofer Friedhof, Bregenz). Der Großteil war aber aus Bubach. Die Bruchstücke des Fußbodenbelags (Estrich) stammten wahrscheinlich aus dem Bad der Villa rustica von Bubach. Dieser Belag bestand aus einem Mörtel von gebranntem, ungelöschtem Kalk, der mit Ziegelsplitt versehen war. Das ergab einen Fußbodenbelag, ähnlich einem Terrazzo-Fußboden. Es waren auch Bruchstücke von der römischen Wandheizung dabei. Es waren auch Scherben von grober römischer Gebrauchs-Keramik zu sehen (Mayener Kochgeschirr), ein Fragment einer Kragenschale aus Bubach, aber auch feines Tafelgeschirr aus Terra Sigillata. Das zeugt vom Reichtum der Bubacher Villa rustica.Glasscherben belegen, dass die Bewohner Krüge und Becher aus Glas, aber auch verglaste Fenster in ihrer Villa hatten. Das war nur in reicheren römischen Villen der Fall. Auch Dachziegel waren dabei, mit denen das Haus eingedeckt war. Ein Stück Eisenschlacke belegt ferner, dass die Bewohner der Römervilla in Bubach Eisen verhüttet haben. Schäfer hatte in einer Vitrine Repliken (Nachbildungen) von römischen Gebrauchs-Gegenständen aus Metall ausgestellt. Darunter ein Toiletten-Besteck mit Pinzette, Nagelreiniger und Ohrlöffel zum Reinigen der Ohren. Schäfer präsentierte noch weitere Fundstücke und Nachbildungen, allesamt aus seiner eigenen wertvollen Sammlung. kam